Anrechnung als Fortbildung ist möglich

Anmeldung für Herbstforum Altbau läuft

Das 20. Herbstforum Altbau am 21. November 2018 in Stuttgart zeigt, welche Entwicklungen die energieeffiziente Sanierung bestimmen und wie sich Gebäude optimal modernisieren lassen.

Referenten aus Forschung, Politik und Wirtschaft geben Denkanstöße zur Erneuerung von Heizungsanlagen, der Effizienz von Wärmepumpen, energiepolitischen Entwicklungen und dem Wandel in Wohn- und Baukultur. Erwartet werden mehr als 450 Gebäudeenergieberater, Handwerker, Architekten und Ingenieure.

Nach der Begrüßung durch Frank Hettler, Leiter von Zukunft Altbau, träg Markus Müller, Präsident der Architektenkammer Baden-Württemberg, seine Einschätzung zu "Bestand, Identität und Potenzial" im Gebäudebereich vor. Im Anschluss spricht der baden-württembergische Umweltminister Franz Untersteller über die aktuelle Energie- und Klimapolitik im Land.

Welche Folgen globale Beschlüsse, aber auch Untätigkeit, in der Klimapolitik für lokales Handeln haben, beleuchtet Camilla Bausch. Sie ist Direktorin des Ecologic Instituts in Berlin und forscht seit vielen Jahren im Bereich Energie-, Umwelt- und Klimapolitik. Danny Günther vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE stellt aktuelle Effizienzmessungen von Luft- und Erdreich-Wärmepumpen sowie eine ökologische Einordnung der Ergebnisse vor.

Über die Kombination einer Wärmepumpe mit einem Wärmeerzeuger spricht Jörg Knapp. Er ist Berater beim Fachverband Sanitär-Heizung-Klima Baden-Württemberg und kennt die Knackpunkte von Hybridwärmepumpen in der Praxis. Volker Kienzlen, Geschäftsführer der KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg, erklärt im Anschluss, wie Energiebedarf und Temperaturbedarf einer Heizung durch Modernisierungsmaßnahmen gesenkt werden können und spricht allgemeine Empfehlungen für die Sanierung von Heizungsanlagen aus.

Über die Notwendigkeit eines Wandels der Wohn- und Baukultur in Anbetracht ausbleibender Erfolge zur Eindämmung des Klimawandels spricht Professor Henning Austmann von der Hochschule Hannover. Anschließend erklärt Professor Michael Flach von der Universität Innsbruck, wie ein neues Fassadensystem ökologische Sanierungen optimiert. Kurze Bauzeiten durch serielles Sanieren, gesicherte Qualitätsstandards, ein ambitioniertes Energiekonzept und die Verwendung ökologischer Baustoffe kennzeichnen den Ansatz aus Österreich.

Den letzten Tagungsvortrag hält Frank Junker, Geschäftsführer der ABG Frankfurt Holding. Er spricht über das Geschäft mit Passivhäusern sowie über Entwicklungen und Projekte rund um Passivhaussanierungen. Diskussions- und Austauschmöglichkeiten haben die Teilnehmer der Tagung im Anschluss an die Impulsvorträge. Das Herbstforum Altbau wird von einer ganztägigen Fachausstellung zur energieeffizienten Gebäudesanierung flankiert.

Für Fachleute besteht die Möglichkeit, sich die Tagung als Fortbildungsveranstaltung anrechnen zu lassen: Die Deutsche Energie-Agentur dena, die Architektenkammer Baden-Württemberg und die Ingenieurkammer des Landes gewähren Fortbildungspunkte. Eine Anmeldung ist bis zum 9. November 2018 auf www.zukunftaltbau.de, Rubrik "Für Experten", möglich. Quelle: Zukunft Altbau / pgl

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