Für den Trendmonitor wurden im Auftrag des Haus- und Systemtechnikanbieters Stiebel Eltron 1.000 Bundesbürger von einem Marktforschungsinstitut bevölkerungsrepräsentativ befragt. Als wichtigste Baustelle für die persönliche Energiewende nennen die Bundesbürger den Heizungskeller (81 Prozent). Hier wird mehr als 70 Prozent der Energie privater Haushalte verbraucht – meist erzeugt mit klimaschädlicher Heiztechnologie. "Unsere Studie zeigt, dass gut 80 Prozent der Bundesbürger auf klimafreundliche Heiztechnik umsteigen möchten", sagt Nicholas Matten, Geschäftsführer von Stiebel Eltron. "Der Wechsel ist vielen jedoch zu teuer. 72 Prozent der Deutschen fordern verstärkte staatliche Förderung ein."
Erfolge mit neuen Heizsystemen
Die Erfolge beim Klimaschutz mit neuen Heizsystemen im Zusammenwirken mit der Gebäudesanierung können sich sehen lassen: Im Zeitraum 1990 bis 2016 sind die direkten Emissionen um fast 31 Prozent auf 91 Millionen CO2-Äquivalente zurückgegangen. "Damit Deutschland beim Klimaschutz keine Zeit verliert, sollte die Erfolgsgeschichte im Wärmemarkt fortgeschrieben werden. Es gilt, die Bereitschaft der Bürger für eine private Energiewende mit den nötigen staatlichen Anreizen zu unterstützen", sagt Matten. Tatsächlich gibt es im Heizungsbereich bereits heute zahlreiche Förderprogramme, viele Hersteller hoffen aber nach wie vor auf eine Steuerförderung.
Neben einer gezielten finanziellen Unterstützung bei der privaten Energiewende fordern die Verbraucher Stiebel Eltron zufolge nach weiteren Anreizen für den Klimaschutz: 78 Prozent unterstützen die Idee, einen Preis auf den Ausstoß von Kohlendioxid nach dem Verursacherprinzip einzuführen, um so grüne Heizanlagen attraktiver zu machen. Die Einnahmen aus einer CO2-Abgabe sollten unmittelbar eingestzt werden, um die energetische Gebäudesanierung zu fördern – sagen 83 Prozent. Quelle: Stiebel Eltron /sth