Für eine grafische Eingabe energetisch relevanter Entwurfsdaten hat das Passivhaus Institut das 3D-Tool designPH entwickelt. Eine erste Version ist ab sofort erhältlich. Thermische Gebäudehülle und Verschattungssituationen werden automatisch erfasst und lassen sich bei Bedarf optimieren. Die Energiebezugsfläche kann zur Vereinfachung im Entwurfsprozess zunehmend präzisiert werden. Das Ergebnis wird mit wenigen Klicks in das Passivhaus-Projektierungspaket (PHPP 8) exportiert.
Das Sketchup-Plugin enthält eine Auswahl an Klimadaten sowie eine Datenbank mit geeigneten Bau-Komponenten und deren wichtigsten Kennwerten. Auch transparenten Bauteilen kann dabei ein U-Wert zur Einordnung der thermischen Qualität zugewiesen werden. Verschiedene Kombinationen aus Fensterrahmen und Verglasung sind somit schon früh energetisch prüfbar. Außerdem lassen sich auch Wärmebrücken in der Vorplanung mit designPH definieren – und bei jeder Änderung des Gebäudeentwurfs in dem 3D-Tool wird direkt die Auswirkung auf die Energiebilanz angezeigt.
"Das neue designPH wird die Arbeit mit PHPP nachhaltig verändern. Noch nie war es so einfach, schnell und zugleich fehlerfrei möglich, einen ersten Entwurf auf seine Passivhaus-Tauglichkeit hin zu prüfen", sagt Harald Konrad Malzer vom designPH-Entwicklerteam des Passivhaus Institut Innsbruck.
Im Kontakt mit PHPP-Nutzern sei immer wieder der Bedarf an einem solchen 3D-Tool deutlich geworden – nicht nur bei der jungen Planer-Generation. Nun sei es endlich verfügbar. Das neue designPH wurde gezielt als Ergänzung zu dem international etablierten Projektierungswerkzeug PHPP entwickelt. Das 3D-Tool ist in Verbindung mit PHPP 8 erhältlich – diese neueste Version bietet unter anderem erweiterte Optionen zur Berechnung von erneuerbaren Energien, erhöhte Kompatibilität, neue Komponenten und neue Klimadatensätze. Quelle: Passivhaus Institut / bba