Ab Ende 2015 sind Bewerbungen möglich

20 Quartiere im Pott können Innovation Cities werden

Die Modellstadt Bottrop soll im Ruhrgebiet Schule machen. 20 weitere Projekte können sich im Klimaprojekt InnovationCity Ruhr bewerben.

Das vom Initiativkreis Ruhr angestoßene Klimaprojekt InnovationCity Ruhr, das in der Modellstadt Bottrop erfolgreich erprobt wurde, soll in der ganzen Region umgesetzt werden. Dafür stellt das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des landesweiten Projektaufrufs "Regio.NRW" Fördermittel des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) bereit.

Das gaben das regionale Wirtschaftsbündnis Initiativkreis Ruhr und die Innovation City Management GmbH (ICM) auf dem Stand der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH (wmr) bei der Messe ExpoReal in München bekannt. Der nächste Schritt ist die Beantragung des Projekts bei der dafür zuständigen Bezirksregierung Münster.

InnovationCity Ruhr demonstriert seit Ende 2010 in Bottrop, wie ein klimagerechter Stadtumbau gemeinsam mit Akteuren aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Politik und den Bürgern umgesetzt werden kann. Die Sanierungsquote im Bestand hat sich dort auf bundesweit vorbildliche 8 Prozent erhöht. "Jetzt hat das Projekt die Serienreife erreicht", sagt Dirk Opalka, Geschäftsführer der Initiativkreis Ruhr GmbH, die Hauptgesellschafter der Innovation City Management GmbH ist.

Mit den zur Verfügung gestellten Mitteln wollen Initiativkreis Ruhr, ICM, wmr, WiN Emscher Lippe und das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt Energie umsetzbare Konzepte zur Erneuerung und Entwicklung von insgesamt 20 Quartieren aus dem Ruhrgebiet nach Bottroper Vorbild erarbeiten. "Ich freue mich sehr, dass der Ausroll-Prozess Fahrt aufnimmt und weitere Kommunen von den in der InnovationCity Ruhr gemachten Ergebnissen und Erfahrungen profitieren können", sagt Opalka.

"Die wmr hat im Vorfeld für gut 2.000 Quartiere im Ruhrgebiet eine pragmatische und handhabbare Quartiersabgrenzung geschaffen. So können Kommunen schneller und effizienter mit der energetischen Modernisierung und Sanierung von Bestandsimmobilien im Quartier beginnen", sagt Rasmus C. Beck, Vorsitzender der Geschäftsführung der Wirtschaftsförderung metropoleruhr GmbH. Die Nachfrage ist hoch: Alle kreisfreien Revierstädte sowie die Landkreise, stellvertretend für ihre Kommunen, haben bereits ihr Interesse erklärt. Nach offiziellem Projektstart können sich die Kommunen voraussichtlich ab Ende 2015/ Anfang 2016 mit einem Quartier bewerben, die Auswahl übernimmt dann eine Fachjury. Quelle: Innovation City Management / pgl

Eine Verwendung dieses Textes ist kostenpflichtig. Eine Lizenzierung ist möglich.
Bitte nehmen Sie bei Fragen Kontakt auf.