Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Schimmelresistente Wohnatmosphäre

Worauf bei der Fensterwahl zu achten ist

Eine regelmäßige Lüftung und gute Fenster sind wichtig für die Wohngesundheit und vermeiden Schimmel. Foto: Sunflex Aluminiumsysteme GmbH

Fenster spielen eine entscheidende Rolle dabei, dass der Wohnkomfort erhalten bleibt.

Ein angenehmes und gesundes Raumklima zu schaffen, ist nicht nur eine Frage des Komforts, sondern auch ein wichtiger Schutz vor Schimmelbildung in den eigenen vier Wänden. In der kalten Jahreszeit wird die Kontrolle über Luftfeuchtigkeit und Wärmeverteilung besonders wichtig, um Feuchtigkeitsschäden und Schimmel zu verhindern. Fenster spielen dabei eine entscheidende Rolle, denn sie beeinflussen sowohl die Temperaturstabilität als auch die Feuchtigkeitsverteilung im Raum. Dennis Schneider, Geschäftsführer der SUNFLEX Aluminiumsysteme GmbH, erklärt, worauf es bei der Wahl moderner Fenstersysteme ankommt.

Wie Fenster das Raumklima beeinflussen

Moderne Fenster sind mehr als reine Lichtquellen: Ihre Qualität und Bauweise beeinflussen, wie gut sie Wärme halten und wie effektiv sie das Risiko für Kondensation und damit Schimmelbildung mindern. Bei alten Fenstern stellt so etwa die Bildung von Kondenswasser auf kalten Oberflächen ein häufiges Problem in der kalten Jahreszeit dar. „Fenster mit der richtigen Dämmung und Konstruktion können hingegen helfen, das Raumklima deutlich stabiler und gesünder zu halten, da sie das Risiko von Kondenswasserbildung reduzieren und so langfristig zum Schutz vor Schimmel beitragen“, sagt Schneider. 

Niedriger U-Wert entscheidend

Der Wärmeverlust eines Fensters ist abhängig vom Wärmedurchgangskoeffizienten, dem so genannten U-Wert. Dieser Wert bezieht sich dabei auf das gesamte Fenster und beschreibt die Wärmeleitung des Materials bei unterschiedlicher Temperaturlage von innen nach außen und andersherum. Dabei zählt: Je niedriger der U-Wert, desto geringer ist der Wärmeverlust im Winter und die Durchlässigkeit der Wärme im Sommer. „Der U-Wert wird in der Einheit W/m²K, also Watt pro Quadratmeter und Kelvin, angegeben und drückt den Energieverlust der jeweiligen Fläche aus“, erklärt Schneider. Für neue Fenster hat das Gebäudeenergiegesetz, kurz GEG, eine Mindestanforderung von 1,3 W/m²K vorgegeben.

Dreifach-Verglasungen und verbesserte Dichtungen 

Noch bis Ende der 1970er-Jahre wurden in Deutschland Fenster mit einer einfachen Verglasung verbaut. Zur gleichen Zeit kamen die ersten Isolierverglasungen auf den Markt. Isolierglas besteht aus zwei hintereinander gesetzten Scheiben. Dadurch konnte der U-Wert und damit die Wärmedurchlässigkeit eines Fensters im Vergleich zu einem einfach verglasten Fenster halbiert werden. Der luftdichtverschlossene Raum zwischen den beiden Glasscheiben der Isolierverglasung sorgt maßgeblich für den geringen Wärmeverlust. Heutzutage werden in der Regel Fenster mit einer 3-fach-Verglasung verbaut. „Mit unserem Falt-Schiebe-System SF75 bieten wir beispielsweise eine dreifach verglaste Lösung, die die in der Energiesparverordnung vorgeschriebenen Werte übertrifft und sich durch einen sehr geringen Energieverlust auszeichnet. Auch unser neues Schiebefenster SF80 erreicht je nach Verglasung und Größe Uw-Werte ab 0,8W/m2K. Damit tragen auch bodentiefe Fenster und große Glasfronten nicht zum Wärmeverlust bei“, berichtet Schneider. Und auch bessere Dichtungen senken den Energieverbrauch. „Wir gewährleisten die Regen- und Winddichtigkeit zum Beispiel durch EPDM-Dichtungen in zwei Dichtebenen und arbeiten mit spezialisierten Partnern zusammen. Denn auch das beste Material alleine hilft nicht, wenn es unsachgemäß eingebaut wird. Fachgemäßer Einbau ermöglicht, dass Fenster und Türen von außen dauerhaft schlagregendicht und von innen luftdicht bleiben. Dies führt nicht nur zu einem geringeren Energieverbrauch, sondern auch zu einem wirksamen Schutz vor Schimmel“, erklärt Schneider abschließend.

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