Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Verband beklagt Negativberichterstattung der Medien

Wärmedämm-Verbundsysteme legen zwei Prozent zu

2011 sind in Deutschland 42,5 Millionen Quadratmeter WDVS verarbeitet worden. Das sind zwei Prozent mehr als im Jahr zuvor.

Mit 42,5 Millionen verarbeiteten Quadratmetern sind 2011 zwei Prozent mehr Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) verkauft worden als im Vorjahr, berichtet der Fachverband Wärmedämm-Verbundsysteme. Damit habe sich das Wachstum leicht verlangsamt, was aus Sicht der Branche an verschiedenen Faktoren liegt, die den Wärmedämmverbund-Spezialisten das Leben schwer gemacht haben. Einer davon sind laut Verband die Negativberichterstattung der vergangenen Monate.

Tatsächlich gab es in den vergangenen Wochen rege Diskussionen etwa über Brandschutzaspekte bei der Dämmung mit WDVS oder verunstaltende Architektur und Dämmwahn. Auch EnBauSa.de hat darüber berichtet (siehe Linktipps). Ein weiterer bremsender Faktor ist die nach wie vor nicht geklärte Regelung der steuerlichen Abschreibung von Maßnahmen zur Gebäudesanierung. Erst kürzlich haben sich Bund und Länder in dieser Sache erneut vertagt.

Hinzu kommen laut FV WDVS witterungsbedingt begrenzte Arbeitstage an der Fassade, die das Branchengeschäft trotz gleichzeitigem Bauboom verzögert haben, sowie ein Fachkräftemangel. Vor allem in der sommerlichen WDVS-Hauptsaison haben diese beiden Faktoren zugeschlagen, berichtet der Verband. So lag das Ergebnis im zweiten Quartal 2011 mit 11,4 Millionen verlegten Quadratmetern um 3 Prozent und im dritten Quartal mit 12,4 Millionen Quadratmetern um unter 5 Prozent unter dem Wert im Vorjahresquartal. Im vierten Quartal blieb die Entwicklung konstant bei 8,1 Millionen Quadratmetern. Im ersten Quartal dagegen gab es eine Steigerung um fast 50 Prozent auf 5,4 Millionen Quadratmeter im Vergleich zum ersten Quartal.

Quelle: Bauinfoconsult / sth

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