Das Umweltinstitut München hat eine Berechnungstabelle zur "Wirtschaftlichkeit von Dämmmaßnahmen" erstellt. Danach ist die Dämmung von Fassaden über einen Zeitraum von 25 Jahren gerechnet in aller Regel wirtschaftlich.
In der Berechnungstabelle "Wirtschaftlichkeit von Dämmmaßnahmen" können die Benutzer sämtliche Parameter variieren und so die Rentabilität einer geplanten Fassadendämmung überprüfen. Die Kosten für Dämmmaßnahmen sind unter anderem abhängig von der Gebäudegröße und liegen laut Angaben des Instituts zwischen 80 und 150 Euro pro Quadratmeter (€/m2). Etwa 80 €/m2 betragen Zusatzkosten für die Wärmedämmung bei ohnehin fälligem Fassadenanstrich, und 150 €/m2 die Gesamtkosten inklusive Gerüst bei kleinen Häusern.
Eine Beispielrechnung geht von einem Fremdfinanzierungsanteil von 80 Prozent aus. Das Darlehen habe eine Laufzeit von 20 Jahren bei drei tilgungsfreien Jahren. Der Zinssatz betrage 4 Prozent pro Jahr in den ersten zehn Jahren und danach 6 Prozent pro Jahr. Für die Barwertrechnung wird ein Diskontsatz von 4 Prozent zu Grunde gelegt.
Weiter werden für die Beispielrechnung Dämmstärken von 10, 15 und 20 Zentimetern Mineralwolle (Lambdawert 0,04 W/mK) angenommen. Damit verbessert sich der U-Wert einer ungedämmten Ziegelwand von 1,2 Watt pro Quadratmeter und Kelvin (W/m2K) auf 0,30, 0,22 und 0,17 W/m2K. Mineralwolle und Styropor sind die kostengünstigsten Dämmstoffe. Das Umweltinstitut München e.V. empfiehlt generell, ökologische Dämmstoffe zu verwenden. 117pgl