Sto wird auf der Bau 2013 eine neuartige Unterkonstruktion seiner vorgehängten hinterlüfteten Fassade StoVentec zeigen. Das Passivhaus Institut hat dem System Wärmebrückenfreiheit bescheinigt.
Wärmebrückenfreiheit ist im Bau von Passivhäusern notwendig, um die Energieeffizienzziele zu erreichen. Dazu reicht eine Optimierung der Bauteile alleine nicht aus, wichtig ist bei Fassadenelementen auch deren Befestigung. Daran hat Sto gefeilt.
Mit zwei thermischen Trennelementen sowie Ausschnitten in der Wandfläche wurden die Wandhalter optimiert. Sie erreichen jetzt einen U-Wert von unter 0,010 (W/m2K). Wichtig war auch das Kriterium Komfort. Die Oberflächentemperatur muss Schimmelbildung, unbehaglichen Kaltluftabfall und Strahlungswärmeentzug ausschließen.
Die Unterkonstruktion ist für alle Systeme der Sto Ventec-Fassade zugelassen. Damit lassen sich fugenlose Putzfassaden als auch Oberflächen mit Glas, Glasmosaik, Keramik oder Paneelfassaden mit Glas, Naturstein oder PV-Modulen umsetzen.
Auf der Fachmesse in München wird Sto auch Lösungen für seine PV-Fassade zeigen. Die gibt es in den Varianten nicht sichtbar befestigt und schienenfixiert. Die Systeme wurden gemeinsam mit Würth Solar entwickelt.
Die Module des nicht sichtbar befestigten Systems sind mit einer Trägerplatte aus Blähglas zu einem Sandwich-Element verbunden. Das Eigengewicht liegt bei 10 Kilogramm pro Quadratmeter. Das Schienensystem arbeitet mit gerahmten Elementen.
Die Paneele gibt es in blau, rot, gelb, grün, schwarz und weiß, bei den schwarzen ist die Energieausbeute am größten. Tests belegen laut Sto die Wirtschaftlichkeit der PV-Fassade auch bei Abweichungen von bis zu 30 Grad von der Südausrichtung. Quelle: Sto / 117pgl