Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Frage nach Evaluierung des Deutschen Instituts für Bautechnik

SPD hakt beim Brandschutz für WDVS nach

Die Fraktion der SPD hat eine Kleine Anfrage zum Thema Brandschutz bei Wärmedämm-Verbundsystemen gestellt.

In einer Kleinen Anfrage hakt die SPD-Fraktion beim Thema <link fileadmin user_upload bauen_und_sanieren daemmung_fenster_fassade kleine_anfrage_der_spd_zum_brandschutz.pdf _blank der spd zum>Brandschutz für Wärmedämm-Verbundsysteme nach.

Der Bund sei in der Pflicht bei der Umsetzung der EU-Richtlinie zur Klassifizierung von Dämmstoffen, die beim Brandschutz in Widerspruch zur Klassifizierung in Deutschland stehe, so die Kleine Anfrage.

Die SPD-Fraktion weist außerdem darauf hin, dass es einen Unterschied in der Klassifizierung nach europäischen Normen und nach deutschem Recht gebe. Nach der europäischen DIN EN 13501 würden WDVS auf Basis von Polystyrol als normal entflammbar eingestuft. Nach deutschem Recht seien sie schwer entflammbar. Die Fraktion will außerdem wissen, ob Tests gemäß den deutschen Prüfverfahren gegen europäische Normen verstoßen.

Misstrauen wird zwischen den Zeilen in der Kleinen Anfrage auch am Deutschen Institut für Bautechnik (DiBT) deutlich. Das DiBT ist für die Zulassung von Baustoffen zuständig. Die SPD fragt, welche Evaluierung  des Instituts es bislang gebe und welche hoheitlichen Aufgaben notwendigerweise durch das Institut vorgenommen würden. Außerdem wird gefragt, wo es zu einer Bündelung der Zuständigkeiten bei der Behörde kommen könne.

Hintergrund der Kleinen Anfrage sind Brandfälle, bei denen Fassaden mit WDVS aus Polystyrol eine Rolle gespielt haben. Sie waren zuletzt auch Thema der Bauministerkonferenz. Sie stellte fest, dass Dämmstoffe ordnungsgemäß zertifiziert seien. Dennoch hatte sie gefordert, die Brandfälle zu untersuchen und unter Einbeziehung der Feuerwehren Handlungsanleitungen zu entwickeln. pgl

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