Die Casa Alemana soll in Südamerika Möglichkeiten zum Betrieb von Gebäuden mit erneuerbaren Energiequellen vermitteln und praktisch zeigen. Der Ausstellungspavillon der Exportinitiative für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz orientiert sich an den Beiträgen der TU Darmstadt, die beim Solar Decathlon des U.S. Department of Energy zwei Mal den ersten Platz belegt haben. Die Reise des Gebäudes führt über einen Zeitraum von 16 Monaten durch 13 Länder Lateinamerikas und endet in Mexico Stadt.
Das Modell vermittelt Wege, wie bauliche und technische Lösungen zusammenspielen, um ein energieeffizientes Gebäude zu errichten und zu betreiben. Das Projekt will den Bezug zu den besonderen Anforderungen des Bauens und Wohnens in Lateinamerika herstellen und bezieht die vorgestellten Lösungen auf die Nutzung von Solarenergie im Gebäudebereich, da diese in vielen Regionen Lateinamerikas im Überfluss verfügbar ist.
Der Pavillon besteht aus einem Raumcontainer im Passivhaus-Standard, einem Technikcontainer und einem dazwischenliegenden Bereich, der Begegnungsfläche. Überspannt wird die gesamte Fläche von einem Dachelement, das Raum- und Technikcontainer miteinander verbindet. Die Stromversorgung erfolgt ausschließlich über Fotovoltaik-Module auf Dach- und Wandflächen sowie den Sonnenschutzlamellen. Das Gebäude kann autark betrieben werden. Die komplette Technik inklusive Akku findet in einem Wandschrank Platz. pgl