Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Solar-Computer entwickelt komplexes Programm

Simulations-Software errechnet sommerlichen Wärmeschutz

Dialogausschnitt des stündlichen Jahresverlaufes der operativen Raumtemperatur. © Solar Computer

Solar Computer bietet zum Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes nach DIN 4108-2 eine Simulations-Software an.

Die DIN 4108-2 schreibt zum Nachweis des sommerlichen Wärmeschutzes neben dem Näherungsverfahren mittels Sonneneintragskennwert ein alternatives beziehungsweise bei anspruchsvollen Gebäuden zwingend erforderliches Nachweisverfahren mittels dynamisch-thermischer Gebäudesimulation vor. Dazu passend bietet das Göttinger Unternehmen Solar-Computer eine auf die DIN zugeschnittene Simulations-Software an. Laut Hersteller rechnet diese schnell und ist einfach zu bedienen. Die Ergebnisse werden anschaulich dokumentiert, Funktionen zur Projektoptimierung vorgeschlagen. Schnittstellen zum Verbinden mit EnEV, Heiz-/Kühllast und CAD stehen zur Verfügung und fördern die Effizienz in Arbeitsprozessen. Die Software ist für Neueinsteiger zum Listenpreis von 1.290 Euro erhältlich.

Das Programm unter dem Namen "Sommerlicher Wärmeschutz DIN 4108-2 thermische Gebäudesimulation" wurde aus der vorhandenen Simulationslösung für Kühllast und Energiebedarf nach VDI 2078, VDI 2067-10 und VDI 6007 abgeleitet. Damit können Anwender einen komplexen Simulations-Rechenkern nutzen, ohne hohe Kosten für ein leistungsfähiges Simulationsprogramm aufwenden zu müssen. Die im Rechenkern verwendeten VDI-Richtlinien (Ausgaben 2012) entsprechen aktueller Normgebung und enthalten Validierungsbeispiele, die von der Software sämtlich erfüllt werden.

Alle Anforderungswerte und Randbedingungen der DIN 4108-2 zum Erstellen des Nachweises des sommerlichen Wärmeschutzes mittels Simulation sind im Programm hinterlegt. Editiert, angepasst oder kontrolliert werden müssen sie nicht. Die Bedienoberfläche enthält nur, was die Aufgabenstellung gerade erfordert. Im Ausdruck werden neben den nachzuweisenden Übertemperaturgradstunden der operativen Temperatur auch die Überschreitungs-Häufigkeiten für +2K und +4K als "informative Ergebnisse" nach DIN 4108-2 dokumentiert. Die Simulation läuft über alle 8.760 Stunden eines Jahres und benötigt meist nur wenige Minuten Rechenzeit für ein übliches Projekt mit vielen Räumen; für einzelne Räume meist nur wenige Sekunden.

Daten und Ergebnisse lassen sich nach Bedarf in ihrem Umfang für die Dokumentation zusammenstellen, ganz so wie es Planungs- oder Beratungs-Situationen erfordern. Insgesamt stehen 27 Druckvarianten zur Verfügung, teils tabellarisch, teils grafisch oder kombiniert. Damit können neben den eigentlichen Nachweisen auch Details der Simulation dokumentiert werden, zum Beispiel Umschließungsflächen, Verglasung, Sonnenschutzart, Verschattung, Betriebs- und Nutzungszeiten, Volumenströme, Betriebsweise, Temperatur-Statistiken, stündliche Werte, Minima und Maxima operativer und Raumtemperaturen, etc.

Eine besondere Hilfe bietet die Funktion "Daten zentral ändern", wenn es darum geht, Änderungen in ein vorhandenes Projekt mit vielen Räumen einzupflegen oder Planungs-Varianten zu rechnen, etwa den Einfluss verschiedener Sonnenschutzarten für eine Fassade zu prüfen.

Das Programm kann autark auf einem System oder in einem Netzwerk installiert und genutzt werden. Darüber hinaus stehen im Programm zahlreiche Schnittstellen zum Rationalisieren weiterer Planungsabläufe im eigenen Büro oder Zusammenwirken mit Planungspartnern zur Verfügung, u. a. CAD-Import oder Verbund mit Bauphysik, Heiz- oder Kühllastberechnung. Ferner können Planer, die über den Normnachweis nach DIN 4108-2 hinaus weitere Nachweise mit freien Randbedingungen rechnen möchten, das Programm auf die komplexe Simulations-Lösung zum Differenzpreis aufrüsten. Quelle: Solar Computer / bba

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