Schüco hat auf der fensterbau frontale eine neue Kunststoff-Profilkonstruktion vorgestellt, mit der sich passivhaustaugliche Fenster herstellen lassen. Je nach Kundenwunsch ist das System Schüco LivIng mit Anschlagdichtung und zwei Dichtungsebenen oder mit einer zusätzlichen Mitteldichtung und somit drei Dichtungsebenen lieferbar.
Als 7-Kammer-Profilkonstruktion erreicht das System mit einer Bautiefe von 82 mm bei der Anschlagdichtungsvariante Uf-Werte bis zu 1,0 W/m2K und beim Mitteldichtungssystem bis zu 0,96 W/m2K. Damit lassen sich ohne aufwendige Zusatzmaßnahmen auch Passivhäuser realisieren – Dreifach- und Funktionsverglasungen bis zu einer Stärke von 52 mm sind möglich.
Neben den leicht verbesserten Effizienzwerten zeichnet sich die neue Kunststoff-Systemgeneration aber vor allem durch eine neue Dichtungstechnologie aus. Gemeinsam mit Semperit hat Schüco eine schweißbare EPDM-Dichtung (EPDM=Äthylen-Propylen-Dien-Kautschuk) entwickelt. EPDM-Dichtungen zeichnen sich duch eine hohe Langzeitdichtigkeit aus, da sie flexibler sind und ein besseres Rückstellverhalten aufweisen als andere Dichtungsmaterialien. Durch die Schweißbarkeit kann nun ein umlaufender Dichtungsrahmen ohne harte Schweißgrate erstellt werden – mit erhöhter Dichtigkeit in den Eckbereichen und optisch geschlossenem Eckenbild. Schüco zufolge behält das Material über die gesamte Nutzungsdauer seine hohe Dichtwirkung, ist UV- und kältebeständig und für alle Gebäudetypen und Klimazonen geeignet.
Schüco LivIng ist ab sofort lieferbar. Mit 7 Blend- und 8 Flügelrahmen, 3 Stulpprofilen, 5 Sprossen- und T-Profilen sowie 15 Glasleisten steht ein komplettes System zur Verfügung. Ergänzt wird es durch ein umfangreiches Sortiment an Anschluss- und Zusatzprofilen. Quelle: Schüco / sth