Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Debatte um Stromerzeugung dominiert

Sanierung spielt bei Klimadebatte kaum eine Rolle

Überlegungen zur Gebäudesanierung spielten in der aktuellen Klimadebatte eine untergeordnete Rolle. Das ergab eine Umfrage von co2online.

Im ersten Quartal des Jahres 2011 hat das öffentliche Interesse am Thema Klimaschutz gegenüber dem vierten Quartal 2010 abgenommen. Ein Hinweis darauf ist der Indexwert des Klima-Barometers, das die co2online GmbH vierteljährlich veröffentlicht. Er sank von 77 auf 66 Punkte. Zudem beschränke sich die aktuell nach Fukushima wiederbelebte öffentliche Diskussion weitestgehend auf Fragen der Stromproduktion. Effizienzmaßnahmen bei der Gebäudesanierung würden nur am Rande thematisiert, so die Experten bei der Auswertung der aktuellen Umfrageergebnisse.

Malte Friedrich, Projektleiter des Klima-Barometers, rechnet für die kommenden Monate mit einem Anstieg des Indexes: "Die Folgen des Atomunfalls werden wahrscheinlich die Debatte über Energieerzeugung und Klimaschutz noch das ganze weitere Jahr maßgeblich beeinflussen." In der Befragung haben die Fachleute von co2online wissen wollen, wie die aktuellen Förderangebote bei der Gebäudesanierung ankommen. Die große Mehrheit der Verbraucher (67 Prozent) ist bereit, Angebote für Förderkredite oder -zuschüsse zu nutzen. Wenig gefragt sei aber der fachliche Rat eines Energieberaters zur Vorbereitung der Modernisierung. Die Möglichkeit einer Energieberatung ist der Mehrheit der Umfrage-Teilnehmer (57 Prozent) zwar bekannt, nur 22 Prozent haben sie aber auch bereits genutzt.

Bei der Ausführung von Modernisierungsmaßnahmen setzen die Befragten auf fachliche Kompetenz. Gefragt nach dem wichtigsten Faktor für die Wahl des Handwerkers geben 67 Prozent dieses Kriterium an, die Kosten spielen dagegen mit nur 17 Prozent eine untergeordnete Rolle. pgl

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