Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Preise gehen nach Tübingen und Stuttgart

Renovierer-Award Württemberg 2012 verliehen

Der erste Preis des Renovierer-Award Württemberg ging nach Tübingen. © Peter Sauber Agentur

Die Gewinner des erstmals ausgeschriebenen Renovierer-Awards stehen fest. Die Preise gehen nach Tübingen und Stuttgart.

Eine Villa in Tübingen sowie eine Doppelhaushälfte und ein Mehrfamilienhaus in Stuttgart sind die Gewinnerobjekte des Renovierer-Award Württemberg 2012. Renovierungsobjekte, die zeigen wie Energieeffizienz, Erscheinungsbild und Funktionalität eines Hauses durch die Modernisierung gleichermaßen gewinnen, erhielten jetzt Auszeichnungen im Wettbewerb Renovierer-Award Württemberg 2012.

Ausgelobt wurde der Preis von der Peter Sauber Agentur Messen und Kongresse sowie dem Stuttgarter Haus- und Grundbesitzerverein. Bewerben konnten sich für die mit insgesamt 10.000 Euro dotierten Auszeichnungen Bauherren, die ein in Württemberg stehendes Haus zwischen dem 1. Januar 2010 und dem 31. Dezember 2011 umfassend renoviert haben.

Den ersten Preis und 5.000 Euro erkannte die Fachjury Reinhild und Reinhard Brunn für ihr Wohnhaus in Tübingen zu. Das 1925 erbaute Haus erhielt eine 16 Zentimeter starke Rundumdämmung, neue Holzfenster, einen Niedertemperatur-Gasbrennwertkessel und Pufferspeicher, eine Solarthermieanlage zur Unterstützung der Warmwassererzeugung sowie einen Holzofen der sechs von acht Kilowatt an das Heizsystem abgibt.

Der Primärenergiebedarf sank dadurch von 187,3 auf 65,5 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Insgesamt 304.000 Euro investierten die Hausbesitzer in die energetischen Maßnahmen. Durch den Ausbau des Dachgeschosses gewann das Gebäude 68 Quadratmeter Wohnfläche und ist jetzt 320 Quadratmeter groß. Die Jury lobte den Erhalt des ursprünglichen Charakters der Villa und die liebevolle Instandsetzung historischer Treppen und Türen. Das neu gestaltete Haus sei ein Schmuckstück, so das Preisgericht.

Der zweite Preis in Höhe von 3.000 Euro ging an Ines und Lutz Bohn für ihre Doppelhaushälfte in Stuttgart, die sie von einem Zwei- in ein Einfamilienhaus umbauten und dabei umfassend renovierten. Das ausgezeichnete Gebäude entstand 1965 und erhielt im Rahmen des Umbaus eine Erweiterung im Erdgeschoss. Dieser Anbau machte eine neue Terrasse im ersten Stock möglich. "Die Erweiterung wurde zurückhaltend und geschickt integriert", lobte die Jury.

Die energetischen Maßnahmen umfassten die Dämmung von Dach, Wänden und Kellerdecke, den Austausch aller Fenster sowie der Haustür, die Installation von Fußbodenheizungen im ganzen Gebäude sowie den Bau eines Kaminofens zur Heizungsunterstützung. Diese insgesamt 123.000 Euro teuren Maßnahmen führten zu einer Reduktion des Primärenergiebedarfs von 250 auf 96,3 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr.

Andrea und Manfred Hewig nahmen für die Sanierung ihres Stuttgarter Mehrfamilienhauses aus dem Jahr 1953 den dritten Preis und 1.000 Euro entgegen. Das Gebäude erhielt einen Dämmung an Fassaden, Loggien, Dachboden und Kellerdecke und bekam neue Fenster sowie Türen mit Wärmeschutzglas. Da die bestehenden Vordächer über den Haustüren für Wärmebrücken sorgten, ließen die Bauherren sie durch thermisch getrennte Konstruktionen ersetzen.

Die 265.700 Euro teuren energetischen Maßnahmen führen zu einer deutlichen Verringerung des Primärenergiebedarfs von rund 252 auf 98 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr. Ein neues Farbkonzept, die ansprechende Gestaltung der Eingänge sowie des Grünstreifens vor dem Haus trügen viel dazu bei, die Immobilie im städtischen Umfeld wieder attraktiv wirken zu lassen, heißt es in der Jurybegründung. Quelle: Haus, Holz, Energie / bba

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