Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Deutschland belegt nur Platz im Mittelfeld

Polen ist bei Nachhaltigkeit am Bau Schlusslicht

In Polen spielt Nachhaltigkeit bei Materialien und Gebäuden keine Rolle, so das Europäische Architektenbarometer von Bauinfoconsult.

Die Nachfrage der Bauherren nach nachhaltigen Materialien und Gebäuden ist in den Niederlanden, Großbritannien und Belgien unter den acht untersuchten europäischen Ländern am größten, so das Europäische Architektenbarometer von Bauinfoconsult. Deutschland befindet sich bei dieser Frage im Mittelfeld, wohingegen in Polen das Thema Nachhaltigkeit im Baugewerbe immer noch keine hohe Priorität genießt.

Die niederländischen Bauherren fragen vergleichsweise viel öfter nach nachhaltigen Materialien und Gebäuden. Zusätzlich ist im Nachbarland auch die Zahl der Bauherren, die bereit ist in Nachhaltigkeit zu investieren, leicht angestiegen. Nach Ansicht der befragten niederländischen Architekten sind fast ein Drittel der Bauherren in ihrem Land deswegen gewillt mehr in Nachhaltigkeit zu investieren, da sich so eine Investition langfristig auszahlt. Ein weiterer Grund – wenn auch nicht so häufig von den Architekten genannt – ist, dass die Kunden den Nutzen und Vorteile von Nachhaltigkeit verstehen.

Die deutschen Bauherren sind beim Thema Nachhaltigkeit etwas zurückhaltender, denn lediglich 28 Prozent der heimischen Architekten gehen davon aus, dass ihre Kunden bereit sind aus Gründen der langfristigen Amortisation in den Bereich Nachhaltigkeit zu investieren.

Polen bildet beim Thema Nachhaltigkeit das Schlusslicht im europäischen Vergleich, denn hier fragen fast zwei Drittel der Bauherren gar nicht erst nach nachhaltigen Materialien und Gebäuden. Weiter erwarten die polnischen Architekten, dass im Jahr 2020 bei nur 46 Prozent der Projekte der Bereich Nachhaltigkeit eine Rolle spielen wird. In den Niederlanden und Belgien sind die Erwartungen für 2020 bei dieser Frage mit 73 Prozent beziehungsweise 76 Prozent hingegen deutlich höher. Quelle: Bauinfoconsult / pgl

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