Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Jury nominiert acht Projekte für DGNB-Preis

Nachhaltig bauen geht in Hochhaus und Fabrik

Das Campusgebäude der Leuphana Universität in Lüneburg ist unübersehbar ein Libeskind-Entwurf. © Stiftung Universität Lüneburg

Acht Kandidaten in der engeren Auswahl können auf den Gewinn des diesjährigen Architekturpreises für nachhaltige Gebäude hoffen. Die Top 3 und der Gewinner werden im September in einer weiteren Auswahlrunde unter dem Vorsitz von Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung, benannt.

Die nominierten Projekte für den Preis der Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen sind:

50Hertz Netzquartier in Berlin. Dem Verwaltungsgebäude gelingt es laut DGNB-Jury, die anspruchsvollen Herausforderungen des nachhaltigen Bauens mit einer architektonischen und städtebaulichen Identität zu verbinden. Entworfen haben das Gebäude LOVE Architecture and Urbanism ZT mit Kadawittfeldarchitektur.

Mit dem Projekt „Bauen für die Gemeinschaft“ – ein Rathausneubau im niedersächsischen Bissendorf – werde ein wertvoller Beitrag zu einer nachhaltigen Siedlungsentwicklung gewürdigt, schreibt die Jury. Bauherr ist die Gemeinde Bissendorf, Architekten sind Blocher Partners.

Das serielle Pilotprojekt für Geschosswohnen „Bremer Punkt“ stellt eine intelligente Lösung für bezahlbaren Wohnraum sowie gesellschaftlich und stadträumlich gelungene Strategien für urbane Quartiersentwicklung dar, heißt es in der Begründung der Jury. Bauherr ist die Gewoba Aktiengesellschaft Wohnen und Bauen, Architekten sind LIN Architekten Urbanisten und Kahrs Architekten.

Nominiert ist auch das Betriebsgebäude mit Produktionshalle und Büros von „Elobau Werkzeugbau“ in Probstzella. Er zeige, dass die Themen Soziales, Klimaschutz und ökologisch-ökonomische Kreisläufe durch Engagement von privaten Bauherren vorbildlich vereinigt werden können. Bauherr ist die Grimelo GmbH & Co. KG, der Entwurf stammt von F64 Architekten BDA.

Eine Architektur, die Gemeinschaft fördert, bescheinigt die Jury dem Wohnbauprojekt „WagnisART“ in München wegen seiner partizipativen Planungsprozesse, der verschiedenen Wohnformen und der gemeinschaftlichen Nutzungsangebote. Bauherr ist die Wohnbaugenossenschaft Wagnis, Architekt die ARGE Bogevischs Buero mit SHAG Schindler Hable Architekten.

Die Neugestaltung des „Kärcher Areals“ in Winnenden Bürotrakt, Auditorium sowie Besucher- und Kundenzentrum erhält eine Nominierung als gut umgesetztes baukulturelles Projekt, das Nachhaltigkeit mit großem Selbstverständnis integriere. Den Entwuf für den Bauherren Kärcher lieferten Reichel Schlaier Architekten.

Das Campusgebäude der Leuphana Universität in Lüneburg überzeugte die Jury mit seiner Anpassungsfähigkeit an wechselnde Nutzungsansprüche und dem hohen Komfort für die Nutzer. Die Architekten Daniel Libeskind und rw+ arbeiteten für den Bauherreb Stiftung Universität Lüneburg.

Auch die Sanierung und Modernisierung des HVB-Towers, ein denkmalgeschütztes Verwaltungsgebäude der HypoVereinsbank in München, wurde von der Jury mit einer Nominierung bedacht. Hier gehe die Erhaltung des äußeren Erscheinungsbildes mit den Ansprüchen an eine moderne, energieeffiziente Gebäudehülle einher. Für den Bauherren HVZ arbeitete das Büro Henn.

Die Preisverleihung findet am 8. Dezember im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages statt. Quelle: DGNB / sue

 

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