Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Viele Änderungen sind eingearbeitet

Montageleitfaden für Fenster ist überarbeitet

Fenstermontage braucht klare Vorgaben. © BASF Wall Systems

Der „Montageleitfaden für Fenster und Haustüren“ beschreibt als Standardwerk den Stand und die Regeln der Technik. Eine umfassende Überarbeitung war notwendig, weil sich seit der letzten Ausgabe 2014 viele technische und normative Änderungen ergeben haben. Auf nunmehr zirka 350 Seiten werden die fachgerechte Abdichtung, Dämmung und Befestigung sowie die statischen und bauphysikalischen Grundlagen der Montage erklärt.

Der „Montageleitfaden“ in seiner nunmehr 7. Ausgabe dokumentiert den Stand und die Regeln der Technik und beschreibt die theoretischen und baupraktischen Grundlagen für die Montage von Fenstern und Außentüren. Dies umfasst Infos zur Abdichtung, Dämmung und Befestigung sowie zu Statik und Bauphysik – wissenschaftlich fundiert und praxisnah. Ergänzt wird dies durch Standarddetails und viele Praxisbeispiele.

Seit der Ausgabe 2014 haben sich viele technische und normative Änderungen ergeben. Damit wurde eine umfassende Überarbeitung des Montageleitfadens erforderlich, um den Stand der Technik weiterhin zuverlässig zu beschreiben.

Insbesondere wurden Änderungen der DIN 4108 (Wärmeschutz und Energie-Einsparung in Gebäuden), DIN 4109 (Schallschutz im Hochbau), DIN 18542 (Fugendichtungsbänder), DIN 18531/18533 (Bauwerksabdichtungen), DIN ISO 9972 (Luftdurchlässigkeit von Gebäuden) sowie aktuelle Regelungen zur Befestigung von Fenstern mit Anforderungen an die Einbruchhemmung und Absturzsicherung berücksichtigt. Die Auswirkungen der normativen Änderungen sind vielschichtig und wurden in verschiedenen Kapiteln eingearbeitet.

Besonderes Interesse werden sicher die Neuerungen im Bereich der Befestigung finden. Hier gibt es nun eine praxistauglichere Definition der Lastfälle mit zwei Standardfällen und einen Sonderfall, einfache Musterrechnungen für die fachgerechte Dimensionierung der Befestigung, eine Anleitung für die Vorgehensweise bei der Befestigung absturzsichernder Elemente sowie eine Erweiterung des Anwendungsbereiches einbruchhemmender Bauelemente auf Wandsysteme mit hochwärmedämmenden Mauersteinen. Das dürfte die fachliche Diskussion der Fensterhersteller und Montageexperten mit Architekten, Bauherren, der Bauaufsicht und dem Statiker sicher vereinfachen. Bei der Anwendung von Multifunktionsdichtungsbändern wurden auch Belange der österreichischen Montagenorm berücksichtigt.

Für den Planer wurde das Thema „Schnittstelle Bauwerksabdichtung – Baukörperanschluss bodentiefer Elemente“ neu aufbereitet und der aktuellen Normung angepasst sowie die 2-stufige Montage mit Vorabzargen als Variante mit maßgeblichen Vorteilen in einem neuen Kapitel aufgenommen. Das Kapitel 7, Praktische Ausführung, wurde um viele Beispiele zur Lösung potentieller Schwachstellen wie dem „Gewerkeloch“ sowie zu barrierefreien Schwellenausbildungen ergänzt. In Kapitel 8 kamen neue Zeichnungen hinzu und alle wärmetechnischen Berechnungen (Isothermen, Psi-Werte, FRsi) wurden gemäß den Änderungen der DIN 4108) neu ausgeführt. Damit ist der Montageleitfaden ein idealer Praxishelfer für die Planung und Ausführung einer fachgerechten Fenster- und Außentürenmontage. Das inhaltlich gleiche Werk wird unter dem Titel „TR20“ auch vom Bundesinnungsverband des Glaserhandwerks (BIV) vertrieben.

Ergänzt wird der Montageleitfaden durch den online verfügbaren ift-Montageplaner, bei dem Verarbeiter, Planer und Monteure mit wenigen Klicks eine fachgerechte bauphysikalische Planung des Fenstereinbaus machen können. Die Weiterbildung zur „ift-Montagefachkraft“ basiert ebenfalls auf dem Montageleitfaden und qualifiziert Montageleiter, die Montage von Bauelementen objektspezifisch und fachgerecht zu planen sowie umzusetzen. Betriebe, die das RAL-Gütezeichen Montage führen, müssen mindestens eine qualifizierte Montagefachkraft haben. Quelle: IFT / pgl

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