Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Nistkästen sind in die Fassadensysteme integriert

Mauersegler finden Platz im WDVS

Nistkästen finden Platz im Dämmsystem. © P. Grund-Ludwig

Der Mauersegler steht auf der Vorwarnliste der Roten Liste gefährdeter Brutvögel. Das hat zur Konsequenz, dass bei der Sanierung von Fassaden deren Nistplätze nicht reduziert werden dürfen. Gemeinsam mit dem Naturschutzbund hat Dirk Giessler vom iWDVS-Netzwerk Nistkästen entwickelt, die in gedämmte Fassaden passen.

Im iWDVS-Netzwerk arbeiten zahlreiche Unternehmen zusammen, um gemeinsam bessere Lösungen für Problemstellen an Fassaden zu finden. Netzwerkchef Dirk Giessler hat für das jüngste Produkt außerdem mit dem Naturschutzbund Nabu kooperiert. Ziel war es, Nistmöglichkeiten für Mauersegler, aber auch andere Vögel zu entwickeln, denen bislang durch Sanierungen an Gebäuden Nistmöglichkeiten abhanden zu kommen drohten.

Es sollten keine Kästen vor der Fassade hängen, schon um eine Verschmutzung der Wände mit Kot zu verhindern. Für unterschiedliche Vogelarten mussten zudem einige Varianten von Nistkästen entwickelt werden mit zu der jeweiligen Art passenden Einfluglöchern und unterschiedlichen Formen. Wichtig war außerdem das Material am Einflugloch selbst, das zum einen den Vögeln Halt geben muss, zum anderen aber dauerhaft sein muss und nicht abbröseln soll. 

Bei der Gestaltung der Kästen wurde Wert darauf gelegt, dass sie zu gängigen WDVS-Lösungen passen. Sie sind aus nicht brennbaren Putzträgerplatten, die Rückseite besteht auf dem Material Slentite von BASF, das sehr gute U-Werte hat. Das soll Wärmebrücken verhindern. Bei Sto, Knauf und Weber seien die Kästen bereits Teil der WDVS-Systeme, so Dirk Giessler. pgl

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