"Seit Jahr und Tag wird die Wärmepumpe, zumindest laut EnEV, zu den regenerativen Wärmeerzeugern gezählt. Warum eigentlich?" fragt EnBauSa-Blogger Alfred Kerschberger in seinem jüngsten Beitrag.
Aus seiner Sicht sind die Nutzung von Biomasse mit einem potentiellen Anteil von 20 Prozent an der Wärmeproduktion und eine Reduktion des Energiebedarfs der Bestandsbauten sinnvollere Schritte. Kerschbergers wichtigstes Argument: Strom werde in Zukunft knapp, und es mache deshalb wenig Sinn, ihn zur Wärmeproduktion zu verwenden. Elektromobilität und der sich damit ergebende höhere Strombedarf lasse sich sinnvoll durch einen möglichst intensiven Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung decken. "Mit der "Abfallwärme" aus der Stromproduktion, mit Biomasse und mit Solartechnik unsere Häuser heizen und unser Warmwasser erzeugen", fordert Kerschberger. Sinn mache die Wärmepumpe eigentlich nur dann, wenn sie erdgekoppelt im Sommer auch zum Abdecken von Kühllastspitzen verwendet werde. 117pgl