Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Stock für Stock effizient

Leuchtturmprojekt von Four Parx

Hörmann lieferte die Fenster und Tor für das Bauprojekt.

„Wir haben schon bei anderen Bauprojekten sehr gute Erfahrungen mit Hörmann gemacht und sind von der Produktqualität und dem gebotenen Service sowie dem Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt“, sagt Sebastian Krämer, Managing Director Four Parx GmbH. Foto: Hörmann

In Hamburg wurde auf einer Fläche von 100.000 Quadratmetern die erste doppelstöckige Gewerbe- und Logistikimmobilie im deutschsprachigen Raum entwickelt.

Pionierarbeit ist oft mit besonderen Herausforderungen verbunden: So erging es auch der Four Parx GmbH beim Bau der ersten doppelstöckigen Gewerbe- und Logistikimmobilie im deutschsprachigen Raum. „Neben einem aufwendigen Genehmigungsverfahren bestanden Herausforderungen in der Statik und beim Brandschutz. Es musste eine Sonder-gründung aufgrund der Bodenbeschaffenheit im Hafengebiet gemacht werden und zusätzlich hatten wir sieben Bom-benfunde“, blickt Sebastian Krämer, Managing Director von Four Parx, zurück. Auch Hörmann Projektleiter Michael Dahlmann erinnert sich lebhaft an diese turbulente Phase: „Es war logistisch herausfordernd, Termine immer wieder zu verschieben, neu zu planen – und dann wurde die nächste Bombe gefunden.“

Nachhaltigkeit stand im Vordergrund

Doch der Aufwand hat sich gelohnt: Bei der Bauabnahme des Mach 2 im Oktober 2022 waren alle Flächen längst vermarktet. Neben Airbus Satair zählen Bechtle, Picnic und Jysk zu den Mietern des einzigartigen Gebäudes, das aufgrund seiner doppelstöckigen Bauweise die Bodenversiege-lung minimiert. Auch sonst legte Four Parx bei der Entwick-lung des Objekts großen Wert auf die Nachhaltigkeit und hat das Mach 2 gemäß BREEAM excellent zertifizieren lassen.
BREEAM steht für „Building Research Establishment En-vironmental Assessment Method“ und ist das älteste und am weitesten verbreitete Zertifizierungssystem für nachhaltiges Bauen. Der Nachhaltigkeits-Gedanke spielte auch bei der Auswahl der Tore und Türen eine Rolle, die durchweg von Hörmann geliefert wurden.

Langjährige Zusammenarbeit

„Wir haben schon bei unseren anderen Bauprojekten sehr gute Erfahrungen mit Hörmann gemacht und sind von der Produktqualität und dem gebotenen Service sowie dem Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugt“, erklärt Krämer. Ein weiterer Grund für die langjährige Zusammenarbeit mit Four Parx sei „das breite Sortiment an Toren, Türen und Verlade-technik von Hörmann, wodurch sich die Zahl der Schnittstel-len und Ansprechpartner minimiert“. Davon profitiere nicht zuletzt die Baustellenlogistik.
Den größten Posten bildeten hier die 100 Hörmann Sektio-naltore vom Typ SPU F42 mit Fingerklemmschutz. Sie be-stehen aus doppelwandigen, 42 Millimeter starken Stahl-Lamellen, die mit PU-Schaum ausgeschäumt sind und eine gute Wärmedämmung bieten. Alle Tore verfügen über eine kratzfeste und damit besonders unempfindliche Duratec-Verglasung, die laut Herstellerangaben nur bei Hörmann er-hältlich ist und für eine gute Sicht nach außen sowie einen natürlichen Lichteinfall sorgt.

Ein Tor pro 1.000 Quadratmeter Lagerfläche

Durch die großzügige Planung der Hallenöffnungen steht pro 1.000 Quadratmeter Lagerfläche jeweils ein Tor zur Verfü-gung. Weithin sichtbar sind die an der Außenfassade mon-tierten Torabdichtungen vom Typ DDF mit besonders reiß-festen Planen auf schaumstoffgefüllten Seitenkissen. Die Seitenkissen werden beim ungenauen Andocken eines Fahr-zeugs eingedrückt oder weichen seitlich beschädigungsfrei aus.
Die 50 Tore in der unteren Etage wurden mit der hydraulischen Vorschub-Ladebrücke HTL 2 kombiniert. Deren Konstruktion mit ineinandergreifenden Unterzügen von Plattform und Vorschub sichert in Kombination mit seitlichen Gleitprofi-len die gleichmäßige und zuverlässige Führung.

Toröffnung bestens isoliert

Die 50 Tore der oberen Etage sind mit Laderampen und hydraulischen Ladebrücken vom Typ HRT bestückt. Zusammen mit den Seitenteilen bilden sie die Unterkonstruktion der Vor-satzschleusen vom Typ LHP 2, die standardmäßig für Dach-lasten bis zu 3 kN/m² geeignet sind. Vorsatzschleusen stehen energieeffizient und platzsparend vor der Halle. Dadurch ist die Lagerfläche bis an die Außenwände voll nutzbar. Das Sektionaltor wird nicht auf die Ladebrücke, sondern hinter der Ladebrücke bis auf den Hallenboden geführt. So ist die Toröffnung außerhalb der Verladezeit bestens isoliert.

Die Seitenwände und Dächer der Vorsatzschleusen bestehen aus doppelwandigen, 60 Millimeter dicken Stahlpaneelen. Diese Materialstärke bietet einen langlebigen Schutz vor Witterungseinflüssen und minimiert zugleich die Geräuschüber-tragung beim Ladevorgang. Für eine ansprechende Ansicht sind die Seitenwände verdeckt ohne sichtbare Schrauben montiert.

Für Hörmann Projektleiter Michael Dahlmann barg die obere Ebene in ihrer enormen Dimension eine besondere Herausforderung: „Die Fahrbahnebene ist baulich nicht mit den beiden links und rechts davon liegenden Logistikgebäuden verbunden. Das muss so sein, weil andernfalls schon kleine Gebäudesetzungen die Bauwerke beschädigen könnten. Aber: Unsere Vorsatzschleusen verbinden mit ihren Podesten Fahrebene und Logistikgebäude miteinander. Spannungen zwischen den Gebäudeteilen könnten also die Schleusen-konstruktion beschädigen.“ Doch Hörmann hat das Problem gekonnt gelöst: „Mit Gleitprofilen an den Stützfüßen der Vor-satzschleusen-Podeste, die eine Verschiebung der Konstruktion um drei Zentimeter in alle Richtungen erlauben.“

Ampel sorgt für Sicherheit

Die seitlich installierten Hörmann LED-Signalleuchten erhöhen beim Mach 2 die Sicherheit beim Verladen. Die energiesparenden und langlebigen Leuchten sind auch bei Sonneneinstrahlung gut erkennbar. Grünes Licht signalisiert dem LKW-Fahrer, dass die entsprechende Toröffnung angefahren werden kann.

Die Ladebrücken HRT und HTL 2 von Hörmann können die Höhendifferenz zwischen Laderampe und den unterschiedlichsten LKW-Ladeflächen ausgleichen. Zusätzlich verfügen sie über eine Vorschublippe, die über separate Bedientasten ein- und ausgefahren und so exakt und kontrolliert auf der Ladefläche platziert werden kann. Markierungen im Vorschub zeigen die minimale und maximale Auflagetiefe der Brücken an. Das stufenlose und zentimetergenaue Ausfahren des Vorschubs ermöglicht es, auch voll beladene LKW einfach und sicher zu entladen. So können Paletten verladen werden, die am Ende der Fahrzeug-Ladefläche stehen und dadurch nur eine geringe Vorschubauflage ermöglichen.

Einfach und wartungsarm

Die im Mach 2 verbauten Industrie-Sektionaltore von Hörmann lassen sich durch die praktische Bodenverriegelung bequem mit dem Fuß entriegeln. Die selbsttätige Verriegelung rastet beim Schließen des Tores hörbar ein. Auf einen elektrischen Antrieb wurde im Interesse einer möglichst einfachen und wartungsarmen Bauweise bewusst verzichtet.

Lediglich 14 ebenerdige Tore gleicher Bauart verfügen über einen elektrischen Antrieb vom Typ WA 400 mit optischen Sensoren für die Schließkantensicherung. Diese sorgt dafür, dass der Torantrieb bei einer drohenden Berührung der Tor-kante mit einem Hindernis oder einer Person sofort stehen bleibt. Mit einer Höhe von vier Metern können die ebenerdigen Tore nicht nur von Transportern, sondern auch von Sattelschleppern genutzt werden.

Kein Ausbreiten von Feuer

Die 20 im Mach 2 verbauten Hörmann Feuerschutz-Schiebetore vom Typ FST 90-1 sind ebenfalls vier Meter hoch. Die viereinhalb Meter breiten Tore befinden sich an den Durchgängen zwischen den einzelnen Hallenbereichen und verhindern im Brandfall ein Ausbreiten des Feuers. Sie sind mit Rauchmeldern ausgestattet, schließen bei Brandgefahr automatisch und halten Feuer mindestens 90 Minuten stand.

Auch in den Innenbereichen – in Büros, Sozialtrakten und den insgesamt acht Treppenhäusern – setzte Four Parx auf Hörmann: Fast 300 Stahltüren und über 30 Stahl-Rohrrahmenobjekttüren sorgen im Gebäudeinneren für zuverlässigen Feuer- und Rauchschutz.

Fazit: „Auch bei unserem Leuchtturmprojekt Mach 2 hat Hörmann wieder ganze Arbeit geleistet und mit einer pünktlichen Belieferung für eine zügige Bauabwicklung gesorgt. Nach dem Beseitigen der Hindernisse im Erdreich lief alles glatt“, resümiert Krämer.

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