Mit einem integrierten Energiekonzept soll der CO2-Ausstoß des Quartiers auf 139 Tonnen pro Jahr gesenkt werden. In einem herkömmlichen Quartier dieser Größe verursachen Wärme- und Stromversorgung etwa 6.385 Tonnen CO2 pro Jahr. Ein von Naturstrom entwickeltes sogenanntes Mikrostadtwerk ermöglicht umfassende Lösungen in den Bereichen Strom- und Wärmeversorgung sowie Mobilität und Quartierserleben.
Für die klimaneutrale Wärmeversorgung sollen unter anderem biogasbetriebene und von Solarthermie unterstützte Blockheizkraftwerke (BHKW) zum Einsatz kommen. Darüber hinaus wird es ein brennstofffreies Wärmepumpenquartier geben. Photovoltaikanlagen auf den Dächern sollen gemeinsam mit Strom aus den BHKW-Anlagen das gesamte Quartier versorgen.
Im Mobilitätsbereich will die Toyota Kreditbank dafür sorgen, den individuellen Autoverkehr so weit wie möglich zu reduzieren. Zum Beispiel sollen für die letzten Meter vom S-Bahnhof Lichterfelde Süd bis zur Wohnungstür Pedelecs und E-Tretroller bereitstehen. Der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) wird sich um Erhalt und Pflege der angrenzenden artenreichen Weidelandschaft kümmern.
Das integrierte Energiekonzept verbindet die Wärmeversorgung darüber hinaus mit weiteren Aspekten, wie Salomé Klinger, Teamleiterin bei Naturstrom ergänzt: „Auf den Geschosswohnungsbauten werden wir Solarstromanlagen errichten, welche gemeinsam mit dem BHKW-Strom das Mieterstromangebot ,NeulichtStrom‘ für das gesamte Quartier ermöglichen. Verbunden und intelligent gesteuert wird die Strom- und Wärmeversorgung über eine innovative Energiedatenerfassung, die nicht nur für uns als Betreiber wichtig ist, sondern auch den Bewohnerinnen und Bewohnern einen guten Einblick in die Versorgungsprozesse ermöglicht. Auch Mobilitätsaspekte haben wir mitbedacht: Durch Ladestationen und Wallboxen schaffen wir Infrastruktur für elektrisches Fahren, und mit unserem E-Lastenrad-Sharing Donk-EE werden Elektromobilität und der Transport schwerer Lasten sogar ganz ohne Auto möglich.“ Quelle: naturstrom / pgl