Die im Koalitionsvertrag der Regierungsparteien vereinbarten Änderungen im Mietrecht, damit private Vermieter klima- und umweltfreundliche Modernisierungen einfacher umsetzen können, sind der Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund nicht genug. Sie fordert darüber hinaus steuerliche Hilfen wie bessere Abschreibungsmöglichkeiten. Angesichts des dringenden Handlungsbedarfs beim Klimaschutz seien diese unverzichtbar, so der Verband.
Mit Hinweis auf den aktuellen Subventionsbericht der Bundesregierung weist Haus & Grund darauf hin, dass der Sektor Wohnungswesen im Jahr 2010 40 Prozent weniger öffentliche Hilfen erhält als noch im Jahr 2007. Wesentliche Gründe für den Rückgang seien die Streichung der Eigenheimzulage sowie der degressiven Abschreibung für den Mietwohnungsneubau. Die Subventionen des Bundes insgesamt stiegen dagegen um 3,4 Prozent.
Attraktivere Abschreibungsbedingungen für energetische Investitionen in den Wohnungsbestand würden den Staat dem Verband zufolge maximal 500 Millionen Euro jährlich kosten. Damit schaffe der Staat Anreize, um jährlich hunderttausende zusätzliche Wohnungen klima- und umweltgerecht zu modernisieren. sth