Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Sanierungsleitfaden

Erfolgreich Sanieren in zehn Schritten

Der aktualisierte Sanierungsleitfaden von Zukunft Altbau ist kostenlos online erhältlich. Foto: Zukunft Altbau

Wer sein Haus energetisch saniert, spart Energiekosten, steigert den Wohnkomfort und leistet einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Wie Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer vorgehen sollten, zeigt der „Sanierungsleitfaden Baden-Württemberg“ von Zukunft Altbau. Nun hat das vom Umweltministerium Baden-Württemberg geförderte Informationsprogramm den Leitfaden überarbeitet und barrierefrei gestaltet.

Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer, deren Immobilie in die Jahre gekommen ist, müssen in der Regel Sanierungsmaßnahmen vornehmen: Oft ist die Heizung veraltet, Fenster sind undicht oder die Gebäudehülle verfügt nur über eine unzureichende Dämmung. Das verursacht hohe Heizkosten und ist schlecht fürs Klima. Wer sich Gedanken darüber macht, wie er oder sie die Modernisierung des Eigenheims am besten angeht und was man dabei beachten muss, findet in der kostenlosen Broschüre wertvolle Tipps für den gesamten Sanierungsprozess – vom Start bis zur Fertigstellung. Zusätzlich gibt es in jedem Kapitel eine Checkliste, in die individuelle Notizen eingefügt werden können.

Am Anfang stehen viele Fragen: Wie dringend muss ich sanieren? Wo fange ich an? Wer kann mich beraten? Wie viel wird das kosten? „Gerade die ersten Schritte sind von großer Bedeutung für das spätere Gelingen einer Gebäudesanierung“, betont Frank Hettler von Zukunft Altbau. Ein dringender Sanierungsbedarf besteht in jedem Fall, wenn die Heizung 20 Jahre oder älter ist. Auch ein Jahresverbrauch über 15 Liter Heizöl oder über 15 Kubikmeter Erdgas pro Quadratmeter Wohnfläche signalisiert einen erheblichen Handlungsbedarf.

Ganzheitlich und nachhaltig beraten lassen

Unterstützung bei der Planung erhalten Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer von unabhängigen Gebäudeenergieberaterinnen und -beratern. Sie erstellen einen individuellen Sanierungsfahrplan (ISFP). Diese Beratung wird vom Bund finanziell unterstützt.

Eine Instandsetzung bietet auch die Gelegenheit, sich mit weiteren, grundsätzlichen Fragen zum Eigenheim zu befassen: Möchte ich mein Haus barrierefrei umbauen, damit ich auch im Alter noch gut darin wohnen kann? Will ich mich später vielleicht räumlich verkleinern und einen Teil meines Hauses vermieten? Wie könnte ich sinnvoll umbauen? Die Broschüre informiert im Kapitel „Die Gelegenheit ergreifen“ über ganzheitliche und nachhaltige Konzepte und darüber, wie diese sinnvoll in die Sanierung einfließen können.

Finanzplan erstellen, Fördermittel beantragen

Klar ist: Eine Modernisierung kostet Geld. Damit es während der Bauarbeiten kein böses Erwachen gibt, sollten Sanierungswillige bereits im Vorfeld einen realistischen Finanzplan erstellen. Dies ist auch im Rahmen der Gebäudeenergieberatung möglich. Finanzielle Unterstützung erhalten Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer vom Staat. Energetische Maßnahmen werden mit hohen Summen gefördert. Welche Förderangebote es gibt und wie man diese beantragt, beschreibt die Broschüre auch.

Hilfe im Paragrafendschungel gibt es ebenfalls. Der Leitfaden benennt alle wichtigen Gesetze und Verordnungen, die es zu beachten gilt. Dazu gehören unter anderem das novellierte Gebäudeenergiegesetz aber auch die Baunutzungsverordnung und die Landesbauordnung.

Das richtige Nutzungsverhalten nach der Sanierung

Schließlich erhalten Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer Informationen zum Nutzungsverhalten nach einer erfolgreichen Sanierung. Dazu gehören das richtige Lüften und Heizen und Maßnahmen zur Vorbeugung von Schimmelbildung. Abgerundet wird der Leitfaden mit mehreren Infografiken wie etwa zu gängigen Dämmstoffen oder zur Kellerdämmung.

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