Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Münchner Olympiapark

Elektroinstallationsrohre für prestigeträchtiges Bauvorhaben

Der SAP Garden im Münchner Olympiapark. Im Hintergrund das Olympiastadion mit der weltberühmten Zeltdachkonstruktion. Foto: Claus Heinemann Elektroanlagen GmbH

Bei der Realisierung der Multifunktionsarena SAP Garden im Münchner Olympiapark werden rund 100 Kilometer Installationsrohrsysteme denkmalgerecht eingebaut.

Das architektonische Ensemble des Münchner Olympiaparks, seit Februar 2024 auf der Vorschlagsliste zum UNESCO Weltkulturerbe, hat ein neues Mitglied: In unmittelbarer Nachbarschaft zur weltberühmten Zeltdachkonstruktion, die Olympiastadion, Olympiahalle und Olympia-Schwimmhalle überspannt, wurde am 27. September 2024 nach viereinhalb Jahren Bauzeit die neue Multifunktionsarena SAP Garden eröffnet. Damit ist ein europaweit beachtetes Bauprojekt abgeschlossen, das Experten zufolge Maßstäbe gesetzt hat: Errichtet auf dem ovalen Grundriss des 2015 abgerissenen Olympischen Radstadions, knüpft die neue Sportarena unter modernen Vorzeichen an das ökologisch-freiheitliche Grundkonzept des denkmalgeschützten Olympiapark-Areals an und verbindet so Vergangenheit und Zukunft. Das gilt nicht zuletzt für die gebäudetechnischen Gewerke, die alle Denkmalschutzvorgaben lückenlos erfüllen und in Leistungsfähigkeit und nachhaltiger Ausführung zugleich allen Anforderungen an eine zukunftsweisende Sportstätte auf höchstem Niveau entsprechen.

Projektbeitrag im Bereich Elektroinstallationsrohre

Einen Beitrag hierzu leistete auch FRÄNKISCHE. Als Kooperationspartner im Bereich Elektroinstallationsrohre unterstützte das Unternehmen heinemanns Road to SAP Garden – die Realisierung der kompletten Elektrotechnik durch die Claus Heinemann Elektroanlagen GmbH aus Unterföhring. Deren Installationsauftrag umfasste nicht nur die Anschlüsse für Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik, ein Wärmerückgewinnungssystem sowie eine 799 Module starke Photovoltaikanlage auf dem Hallendach, sondern auch die Anbindung der Übertragungstechnik und der sicherheitstechnischen Gewerke: 500 individuell bespielbare TV-Screens, ein riesiger Videowürfel mit insgesamt 209 Quadratmetern Projektionsfläche sowie ein in Innenraum umlaufendes Fasciaboard von 263 Metern Länge waren ebenso zuverlässig mit Strom zu versorgen wie Brandmelde- und Sprachalarmierungsanlagen, Videoüberwachungs- und Einbruchmeldesysteme sowie der Leitstand für Polizei und Feuerwehr. Insgesamt installierte Heinemann im SAP Garden mehr als 1.000 Kilometer elektrische Leitungen, rund 300 Stromkreisverteiler sowie etwa 5.000 Steckdosen und Schalter, die arenaweit eine elektrische Gesamtleistung von zehn Megawatt bereitstellen.

Rund 100 Kilometer hochwertiger Rohrsysteme verbaut

Um die erforderlichen Kabel und Leitungen dauerhaft vor mechanischen und thermischen Belastungen zu schützen und zugleich optimale Voraussetzungen für eine strukturierte Gebäudeverkabelung zu schaffen, nutzte Heinemann im SAP Garden die volle Portfoliobreite seines langjährigen Rohrsystem-Partners FRÄNKISCHE. So wurden etwa im Umkreis von Fluchtwegen und Feuerwehr-Zugängen halogenfreie Rohre vom Typ FPKu-EM-F-LS0H Low Smoke eingesetzt, die sich im Brandfall durch minimale Rauchentwicklung auszeichnen und keine toxischen oder ätzenden Gase entstehen lassen. Die UV- und witterungsbeständige Verbindung der Solarmodule auf dem Dach übernehmen Alu-Steck ES Aluminiumrohre, die sich dezent in die leichte und flache Tragkonstruktion der Solaranlage einfügen und so dazu beitragen, den freien Blick auf die denkmalgeschützte Zeltdachkonstruktion zu bewahren. Die ökologische Ausrichtung der Arena schließlich unterstützen zwei der ersten am Markt verfügbaren Kunststoff-Wellrohre, die nach ISO 14025 bzw. EN 15804 ökobilanziert wurden: das Kabuflex R plus 450 co2ntrol (für die Erdverlegung) und das FBY-EL-F co2ntrol (für Unterputz-, Hohlwand- und Estrichinstallationen). Insgesamt wurden im SAP Garden rund 100 Kilometer hochwertiger und langlebiger Elektroinstallationsrohre von FRÄNKISCHE verbaut, darunter auch kunststoffbasierte FPKu-EM-F Stangenrohre und FFKuS-EM-F Wellrohre sowie in Sichtbereichen vereinzelt metallgebundene Verrohrungen.

Künftiger Welterbe-Status des Bauwerks möglich

Nach Abschluss der Installationsarbeiten und vor dem Hintergrund der Eröffnung der neuen Multifunktionsarena ziehen beide Partner ein überaus zufriedenes Fazit: „Wir hatten mit FRÄNKISCHE einen innovativen Partner für diese High-Tech-Arena – und im Endeffekt für jeden Anwendungsfall das passende Produkt“, unterstreicht Christian Deser, Projektleiter bei heinemanns Road to SAP Garden. Florian Bürk, Leiter Vertrieb Inland Geschäftsbereich Elektro Systeme bei FRÄNKISCHE, kennt den Grund: „Als Marktführer im Bereich Elektroinstallationsrohre besitzen wir die Erfahrung, das Know-how, das Portfolio und nicht zuletzt auch die Logistik, um termingerecht die passende Lösung zu liefern und so das richtige Produkt zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu haben“. Für echte Begeisterung sorgt bei beiden Experten zudem das Wissen, womöglich zu einem Bauwerk mit künftigem Welterbe-Status beigetragen zu haben – wenngleich die Entscheidung über die Einstufung des Olympiaparks noch ein bis zwei Jahrzehnte auf sich warten lassen dürfte: „Einen Eintrag in die Welterbeliste miterleben zu können, wäre wahrlich einmalig und die nachträgliche Krönung eines außergewöhnlichen Projekts“, sind sich Bürk und Deser einig.

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