„Die deutsche Politik hat es bisher verpasst, sich von steigenden Energiepreisen unabhängig zu machen,” davon ist Jan Peter Hinrichs, Geschäftsführer des Bundesverbands energieeffiziente Gebäudehülle e.V. (BuVEG), überzeugt. „Gegen steigende Gas- und Stromkosten gibt es nur ein Rezept: Die Wärme muss mit Hilfe einer modernen und energieeffizienten Gebäudehülle in den Häusern bleiben. Nur auf diese Weise sind Mieter und Eigentümer vor hohen Energiepreisen wirksam und nachhaltig geschützt.”
Derzeit bewegen sich die Sanierungen auf einem zu niedrigen Niveau. Der Gebäudebestand muss viel intensiver und vor allem besser in die Tiefe modernisiert werden. Denn: Der Gebäudesektor hat im Jahr 2020 als einziger Sektor seine Einsparziele verfehlt. Hinrichs betont: „Dreißig Prozent der Wohngebäude in Deutschland verharren immer noch in den schlechtesten Energieeffizienzklassen G und H. Hier müssen wir entschieden handeln. Das wird auch eine der wichtigsten und dringendsten Aufgaben der nächsten Bundesregierung sein.“
Energieeffizienz sei die einzig wirksame Maßnahme gegen steigende Energiepreise. Werden Häuser nicht flächendeckend energieeffizient modernisiert, könnte Heizen zum Luxusgut werden. „Nur mit einer effizienten Hülle bleibt Wohnen bezahlbar und das Klima wird geschont,“ erklärt Jan Peter Hinrichs abschließend.
Quelle: BuVEG / Delia Roscher