Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Geklebte Holz-Beton-Verbund-Decken

Eine Idee des nachhaltigen Bauens

Geklebte Holz-Beton-Verbund-Decken bringen viele Vorteile mit sich, so sind sie leicht zu verarbeiten. Foto: TU Berlin, Entwerfen und Konstruieren – Verbundstrukturen

Eine innovative Kombination, Holz-Beton-Verbund-Decken, ist nachhaltig und leicht zu verarbeiten.

In einer Zeit, in der nachhaltige Lösungen immer wichtiger werden, sind innovative Bautechniken gefragt, die sowohl umweltfreundlich als auch effizient sind, dazu will der Industrieverband Klebstoffe e.v. (IVK) einen Beitrag leisten. Eine solche Technik, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, ist die Verwendung von Holz-Beton-Verbund-Decken (HBV-Decken). Sie kombinieren die Vorteile von Holz und Beton in einem einzigen Bauteil – und könnten zukünftig durch Klebtechnik noch nachhaltiger werden. HBV-Decken bieten eine Reihe von Vorteilen, die sie zu einer attraktiven Wahl für nachhaltiges Bauen machen. Sie dienen der CO2-Reduktion und -speicherung, bieten einen guten Schall- und Brandschutz und haben eine geringe Schwingungsneigung. Im Vergleich zu reinem Betonbau und reinem Holzbau bieten sie auch weitere wichtige Vorteile. Im Verbund werden die spezifischen Druck- und Zugfestigkeiten der Materialien ideal kombiniert.  Das HBV-Decken noch mehr Potential in puncto Nachhaltigkeit in sich tragen und die Klebtechnik dabei eine zentrale Rolle spielt, zeigen zwei klebtechnische Forschungsprojekte, an denen die Technische Universität Berlin mit Industriepartnern zusammengearbeitet hat. Denn bisher werden die beiden Materialien meist verschraubt oder über Einkerbungen – die sogenannten Kerven – miteinander verbunden.

Die Nass-in-Nass-Verklebung

Im ersten Projekt erforschten und untersuchten die Forschenden die sogenannte Nass-in-Nass-Verklebung. Bei dieser Methode wird der frische Beton direkt auf eine noch nicht ausgehärtete Klebstoffschicht auf den Holzträgern gegossen. Dies ermöglicht auch bei unebenen Holzträgern einen lückenlosen Verbund zwischen Holz und Betonplatte.

Die Granulatsplittverklebung

Im zweiten Forschungsprojekt wurde der Fokus auf die sogenannte Granulatsplittverklebung gelegt. Bei diesem Verfahren wird Klebstoff auf das Holz aufgetragen, darauf kommt grober Splitt. Ist der Klebstoff ausgehärtet, wird in einem zweiten Schritt Frischbeton aufgebracht. Der Frischbeton verzahnt sich dabei mit den aus der Klebeschicht herausstehenden Splittkörnern.

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