Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Kreativquartier München sichert sich den 1. Preis

Deubau verleiht Preis an Nachwuchsarchitekten

Auf der Essener Deubau wurden das Kreativquartier München, das "Duett Warnemünde" und die China Bamboo Hostels ausgezeichnet.

Das Büro Teleinternetcafe (Berlin) und sein Büropartner Treibhaus Landschaftsarchitektur (Hamburg) haben den Deubau-Preis 2016 für das Projekt "Kreativquartier München" erhalten. Die Gewinnerarbeit wird gemeinsam mit den beiden von der Jury mit einer Anerkennung versehenen Arbeiten "Duett Warnemünde" von Löser Lott Architekten GmbH / Katharina Löser (Berlin) und "China Bamboo Hostels" von Studio Anna Heringer (Laufen) sowie zwölf weiteren Projekten, die von der Jury ins Finale gewählt worden waren, auf der Messe ausgestellt.

Der Entwurf "Kreativquartier München" zeigt ein städtebauliches Gesamtkonzept zur Erschließung eines 20 Hektar großen Areals nordwestlich der Münchner Innenstadt, auf dem sich bereits jetzt Ateliers, Werkstätten und freie Theater angesiedelt haben. Durch das Spiel zwischen dichten und aufgelockerten Strukturen soll ein gemischtes Quartier mit 900 Wohneinheiten, Hochschule, Gewerbe, Kunst und Kultur entstehen. Zudem überzeugte die Jury die vernetzte Arbeitsweise der Entwurfsverfasser, an deren Ende kein fertiger städtebaulicher Entwurf, sondern eine Entwicklungsstrategie mit einer räumlichen und gedanklichen Vielfalt steht.

Das "Duett Warnemünde" umfasst zwei mehrgeschossige Bauten im historischen Stadtkern von Warnemünde, die unterschiedliche Wohnformen ermöglichen. Mit der Anerkennung für das "Duett Warnemünde" von Löser Lott Architekten GmbH / Katharina Löser hebt die Jury eine Arbeit im architektonischen Maßstab hervor, die mit einer hohen gestalterischen Qualität ein Beispiel zeitgemäßer Alltagsarchitektur in einem historischen Kontext zeigt.

Die Anerkennung für das Studio Anna Heringer mit "China Bamboo Hostels" steht dagegen für die internationale Dimension des Deubau-Preises, indem ein Werk gewürdigt wird, das von der Verantwortung gegenüber der Gesellschaft auch in den vernachlässigten Teilen der Welt geprägt ist. Hinter dem Projekt steht die Nutzung lokaler Ressourcen und lokaler Arbeitskräfte. Somit ist die Errichtung der Hostels im ländlichen China nachhaltig und wirkt durch die Beteiligung der lokalen Bevölkerung identitätsstiftend.

Der mit 15.000 Euro dotierte Deubau-Preis wird von der Stadt Essen und der Messe Essen im Zweijahrestakt ausgelobt. Er zeichnet junge Architektinnen und Architekten aus, die herausragende Beiträge zur baukulturellen Entwicklung leisten.

Im Vorfeld der Ausschreibung hatten sich 45 Architekten und Architekturbüros beworben. 15 von ihnen wurden ins Finale eingeladen und durften ihre Projekte persönlich vor der fachkundigen Jury präsentieren. Quelle: Deubau / pgl

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