Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Resonanz bei Dämmung, Dach und Fenster verhalten

DESAX zeigt 2016 mehr Interesse an Heizungen

Das Interesse an Heizungen zog zum Jahresende 2016 deutlich an. © EnBauSa.de

Das DESAX-Jahr 2016 lief durchwachsen: Bei Heizungen liegt das Interesse deutlich höher als 2015, bei Dämmung etwas höher. Bei Fenstern gab es den schlechtesten Trend seit drei Jahren.

Zum Jahresanfang 2017 liegt das dritte komplette Jahr für den Sanierungsindex DESAX vor. Das Fazit für 2016 ist durchwachsen: Nur bei Heizungen liegt das Interesse deutlich höher als im Vorjahr. Bei Dämmung sind die Anfragen etwas zahlreicher als im Vorjahr, aber nur knapp über dem Level des Basisjahrs 2012. Bei Fenstern gab es zum Jahresende den schlechtesten Wert seit drei Jahren.

Der Index wertet anhand von Anfragen nach Online-Preisvergleichen in den drei Segmenten Dach/Dämmung, Fenster und Heizung aus, wie hoch das Interesse von Bauherren an Sanierungsprojekten ist.

Bei Heizungen zog das Interesse seit August sprunghaft an

Bei Heizungen verlief das Jahr bis Ende des Sommers 2016 bescheiden, dann zog das Interesse an Online-Preisvergleichen kräftig an. Dieser Anstieg zu Beginn der Heizsaison war auch in den vergangenen Jahren sichtbar, fiel 2016 aber besonders deutlich aus.

Ein Grund dafür könnte die im August begonnene Einführung des KfW-Programms Heizungsoptimierung sein. Das belohnt zwar nur die Optimierung, etwa durch Pumpentausch oder hydraulischen Abgleich und nicht den Heizungstausch, könnte aber dennoch für mehr Aufmerksamkeit für das Thema Heizungstausch gesorgt haben. Eine Rolle hat möglicherweise auch die Einführung des Programms Heizungspaket im April 2016 gespielt.

So erreichte der DESAX im Oktober im Segment Heizungen den höchsten Wert seit zwei Jahren und blieb auch in den weiteren Monaten bis Jahresende deutlich über den Werten der Vorjahre. Im Vergleich zu 2014 war das Interesse in allen Monaten 2016 höher, zum Jahresende lag es auch deutlich über den Werten des Vorjahres.

Schwankendes Bild bei Fenster-Anfragen

Bei den Fenstern war das Bild durchwachsener. Im Vergleich zum DESAX-Basisjahr 2012 ist das Interesse immer noch sehr hoch. Im Vergleich zu den Vorjahren fiel das Jahr 2016 aber wechselhaft mit einer Tendenz nach unten aus.

Wechselten sich in den ersten Monaten 2015 und 2016 noch auf den Spitzenplätzen ab, war das Bild ab Mai 2016 ein Anderes. Der DESAX blieb bis Jahresende 2016 deutlich unter den Vorjahreswerten oder konnte sie gerade eben erreichen wie im November. Das übliche Jahresendtief fiel ausgeprägter aus als in den Vorjahren.

Auch bei Dach und Dämmung werden ordentlich Werte erreicht

Schlusslicht beim Interesse der Bauherren an Online-Preisvergleichen bleibt 2016 das Segment Dach und Dämmung. Bis August lag das Interesse noch fast durchweg gleichauf mit dem Bereich Heizungen, danach blieb der DESAX bei Dach und Dämmung auf dem selben Niveau, das Interesse an Heizungen zog deutlich an. Immerhin blieb der DESAX Dach und Dämmung stets über der 100er-Marke, das heißt in jedem Monat war das Interesse mindestens so hoch wie im DESAX-Referenzjahr 2012, das den 100er-Durchschnitt ergibt.

Insgesamt schwankte der DESAX in diesem Segment zwischen den Werten der Jahre 2014 und 2015. Ähnlich wie bei Fenstern endet das Interesse mit dem Einsetzen der kalten Jahreszeit. Während das Online-Interesse an Fenstern dann bereits im März oder April wieder zunimmt, hat es in den vergangenen drei Jahren bei Dämmung bis in den frühen Sommer gedauert.

Basis des DESAX sind die Online-Anfragen nach Preisvergleichen aus dem Jahr 2012. Ein Indexwert von 100 bedeutet, dass genausoviele Anfragen eingegangen sind wie durchschnittlich 2012. Die Auswertung und Veröffentlichung erfolgt monatlich, die grafische Aufbereitung in der Regel quartalsweise. Der DESAX wird von Dämmen und Sanieren und EnBauSa.de herausgegeben. von Pia Grund-Ludwig

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