Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Neue Mehrfamilienhäuser brauchen keine zusätzlich Dämmung

Bimssteine isolieren KfW-55-Gebäude

Außenansicht der beiden Gebäude. © Bisotherm

Mit einem Wandbausystem auf Naturbimsbasis wurden in Stadecken-Elsheim bei Mainz zwei massive KfW-55-Mehrfamilienhäuser mit acht Eigentumswohnungen errichtet. Den hohen Energieeffizienzstandard können die beiden Gebäude ohne zusätzliche Dämmung nur durch das stark isolierende Mauerwerk aus Bims erreichen.

"Alle Mauerwerkskonstruktionen wurden außen wie innen ausschließlich mit Produkten von Bisotherm ausgeführt, um einen homogenen und monolithischen Rohbau mit all seinen Vorzügen für die Käufer, die Maurer und auch für die Folgegewerke zu gewährleisten", sagt Jens Kühl von Titanum-Bau. Bereits im Basisgeschoss mit der Tiefgarage, den Technikräumen und den Abstellräumen wurden die Trennwände als Mauerwerkskonstruktionen mit BisoBims Vollsteinen in der Wanddicke 11,5 cm ausgeführt.

Ab dem Erdgeschoss kamen zahlreiche weitere Bisotherm-Produkte zum Einsatz. Beginnend bei dem Außenmauerwerk aus dem hochwärmedämmenden Stein Bisomark mit einer Wärmeleitfähigkeit von 0,08 W/mK. Damit reichte die Wanddicke von 30 cm aus, um bei den Gebäuden den KfW 55-Standard sicher zu erfüllen.

Damit die Außenwände thermisch optimal ausgeführt sind und ein durchgängiger, einheitlicher Putzgrund entsteht, wurden in den Deckenbereichen die Biso-Deckenrandelemente zur wirkungsvollen Wärmebrückenreduktion eingesetzt.

Zur wärmetechnischen Trennung und Optimierung wurde die erste Steinschicht des Außenmauerwerks auf der Stahlbetondecke über dem Kellergeschoss mit Kimmsteinen in 10 DF ausgeführt.

Für die thermische Optimierung der Innenwände kamen die speziellen, druckfesten Kimmsteine für Innenwände zum Einsatz und sorgen für die bauphysikalische und baukonstruktiv korrekte Fußpunktausbildung. Besonders bei den Innenwänden müssen diese Kimmsteine hoch druckfest sein und gleichzeitig eine niedrige Wärmeleitfähigkeit aufweisen. Bautechnisch zwei gegensätzliche Anforderungen, weshalb Bisotherm spezielle monolithische Kimmsteine in der Druckfestigkeitsklasse 12 entwickelt hat.

Aufgrund ihrer Zusammensetzung und Struktur weisen diese Kimmsteine nur einen geringen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit von = 0,31 W/mK auf. Da diese Steine homogen aufgebaut sind, ist diese Wärmeleitfähigkeit in allen drei Raumrichtungen gleich. Der Wärmestrom wird sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung effektiv unterbrochen.

Im Rahmen der ganzheitlichen Rohbaubetrachtung hat Bisotherm für seine Wandbaustoffprogramme auch einen speziellen wärmedämmenden Kimmmörtel im Programm, um die gesamte Gebäudeenergetik wie auch den Bauablauf zu optimieren. Zum exakten Anlegen der ersten Steinschicht auf der Betondecke kommt ein hochfester Normalmörtel M10 zum Einsatz. Zum Ausgleichen von Toleranzen ist diese Mörtelschicht bis zu 3 cm dick und somit unter energetischen Gesichtspunkten nicht vernachlässigbar.

Um Wärmebrücken in diesem Bereich zu minimieren, wurde der thermisch optimierte Kimm-Mörtel M10 (LM 21) für die beiden KfW 55-Häuser von der Titanum-Bau GmbH eingesetzt. Der Bisotherm Kimm-Mörtel entspricht der Mörtelklasse M10 nach DIN EN 998-2. Aufgrund seiner hohen Belastbarkeit ist er somit auch unter Vollblöcken der Steinfestigkeitsklasse 12 und 20 einsetzbar. Bestandteil der Mauerwerkssysteme von Bisotherm ist immer ein speziell abgestimmter Dünnbettmörtel. Quelle: Bisotherm / sue

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