Der BASF Kunststoff Ultradur kommt in zahlreichen Industrieanwendungen für hochwertige und hochbelastbare technische Bauteile zum Einsatz. Die spezielle Entwicklung aus einem Ultradur-Blend verstärkt mit 55 Prozent Glasfasern bietet zahlreiche Vorteile für Profilhersteller und Fensterbauer. Die Schmelztemperatur konnte deutlich abgesenkt werden, was den Co-Extrusionsprozeß mit Polymeren wie PVC zusätzlich vereinfacht, denn der Schmelzpunkt ist sehr nahe an der Verarbeitungstemperatur von PVC.
Die bestehenden Kerneigenschaften weist auch das neu entwickelte Material auf. Ultradur besitzt eine hohe Steifigkeit und bindet mit PVC. Es kann bei geeigneter Positionierung eine herkömmliche Stahlversteifung im Profil ersetzen. Das co-extrudierte Profil ist schweißbar und auf dem existierenden Maschinenpark mechanisch weiter zu bearbeiten. Für Fensterbauer reduziert sich dadurch der Fertigungsaufwand, denn es entfallen alle Tätigkeiten rund um den Stahl. Zudem wird die Montage der Fensterelemente einfacher, da das Profil deutlich leichter ist. Neben der verbesserten Dämmleistung: das Profil weist im eingebauten Zustand eine hohe Formstabilität auf und zeigt nahezu kein Nachschrumpfen nach dem Einbau.
Die profine-Gruppe wird zur Fachmesse Fensterbau Frontale ein passivhaustaugliches Profil (proStratoTec) in dieser Technologie vorstellen, welches auch für farbige Profile/Fensterelemente tauglich ist.
Für Fensterprofile aus PVC gibt es in vielen Ländern feste Recyclingquoten. Hybridprofile aus PVC und dem neuen Ultradur®von BASF lassen sich auf branchenüblichen Recyclinganlagen trennen und zurückgewinnen. Die profine-Gruppe optimiert derzeit ihre Recycling-Anlagen, so dass beide Materialien separiert und aufkonzentriert werden und in neuen Profilen verarbeitet werden können. Hier sollen zukünftig eigene Produktionsabfälle und Verschnitt von kooperierenden Fensterbauunternehmen wiederaufbereitet werden. Quelle: BASF / pgl