Eine Fachjury hatte mehr als 200 Arbeiten bewertet, die von anspruchsvollen Neubauten über erfinderische Gebäudesanierungen bis zu zukunftsweisenden Entwicklungen auf dem Produktsektor reichten. Geehrt wurden Bauherren, Architekten, Tragwerksplaner und Holzbaubetriebe als Urheber der ausgezeichneten Beiträge.
In diesem Jahr wurden vier Projekte mit dem Deutschen Holzbaupreis ausgezeichnet: zwei herausragende Neubauten und zwei Arbeiten, die der Wettbewerbskategorie "Komponenten / Konzepte" zuzuordnen sind.
Einer der beiden Preisträger in der Kategorie "Komponenten / Konzepte" ist die Aktivhaus-Serie 700. Für die Entwicklung eines modularen Bausystems und dessen erster Realisierung bei einer Wohnanlage für Flüchtlingsfamilien in Winnenden wurde der Architekt Werner Sobeck von der AH Aktiv-Haus GmbH ausgezeichnet. Die vollmodulare, industriell gefertigte Aktivhausserie zeichne sich durch eine herausragende Konzeption, durchdachte minimalistische Gestaltung und flexible Nutzungsmöglichkeiten aus, so die Studie. Ein weiterer Preis ging an ein Konzept für eine Fuß- und Radwegebrücke.
Die Preisträger in der Kategorie "Neubau" war unter anderem das Schmuttertal-Gymnasium in Diedorf bei Augsburg in Bayern, das sich auch den Deutschen Architekturpreis sichern konnte. Das Gymnasium, das von der Architekten-Arbeitsgemeinschaft "Diedorf" um Hermann Kaufmann und Florian Nagler entworfen wurde, dürfte mit 1.000 Schülern die bislang größte aus Holz errichtete Plusenergieschule in Deutschland sein. Der Holzbau ist in der äußeren und inneren Anmutung präsent und schaffe eine angenehme Atmosphäre, so die Jury. Außerdem wurde in dieser Kategorie eine Sporthalle im oberbayerischen Haiming ausgezeichnet.
Vergeben wurden auch fünf Anerkennungen in der Kategorie "Neubau" und jeweils eine in der Kategorie "Bauen im Bestand" und "Komponenten / Konzepte". pgl
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