Vijay Govindarajan, Professor für International Business an der Tuck School of Business in Dartmouth, hat ein 300-Dollar-Haus als Idee von menschenwürdigem Wohnraum in den ärmsten Städten der Welt vorgestellt.
Nach Meinung von Govindarajan würde sein Haus "das Leben von Hunderten von Millionen verlorener armer Menschen verändern". Trotz des niedrigen Preises sollen die Häuser über fließend Wasser und Elektrizität verfügen. Durch diese Häuser soll eine Community entstehen, die Zugang zu Computer und Internet sowie zu Telefonen hat und über Wasserfilter, Solarenergie und saubere Öfen verfügt.
Govindarajan stellt sich das Haus in einer Einzimmer-Struktur vor, mit herunterziehbaren Raumteilern für ein Mindestmaß an Privatsphäre. Das Mobiliar soll aus Schlaf-Hängematten und Klappstühlen bestehen, auf dem Dach wäre ein kostengünstiges Solarpanel angebracht. Solarbatterien sorgten für Licht und Strom für das Handy und den Computer. Beleuchtung und sonstiger Strom sollen über Konzepte des Solar Eletric Light Fund realisiert werden. Mikrokredite sollen dabei helfen, stromsparende LED-Leuchten zu finanzieren. Eine zweite Variante sind Mini-Grids, die komplette Siedlungen versorgen. Entsprechende Konzepte hat Bob Freling entwickelt, der mit dem Slogan "Energie ist Menschenrecht" antritt. Außerdem wäre im Haus ein günstiger Wasserfilter eingebaut. pgl