Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Verfahren sind an der Schwelle zur Anwendung

3-D-Druck ist noch kein Top-Thema am Bau

3-D-Druck ist am Bau noch die Ausnahme. © Alamir Mohsen / TU Darmstadt

Die 3-D-Druck-Technologie ist längst kein nerdiges Spielzeug aus den Entwicklungslaboren mehr. Doch in der Baubranche herrscht im Moment noch Zurückhaltung.

Das Verfahren steht bereits an der Schwelle zur Anwendung in der automatisierten Fertigung: Auf der diesjährigen HANNOVER Messe konnte das Fachpublikum zahlreiche Innovationen bestaunen, die die Möglichkeiten von 3D-Modellen in der modernen Produktion eindrucksvoll belegen.

BauInfoConsult hat bei Herstellern von Bau- und Installationsmaterial nach der Akzeptanz in der Baubranche gefragt. Dabei wurde deutlich: Noch hält sich das Echo in der Branche in Grenzen. Im Rahmen der BauInfoConsult Jahresanalyse zur Baubranche haben die Düsseldorfer Marktforscher im Frühjahr dieses Jahres 56 Hersteller von Bau- und Installationsmaterial online unter anderem zu ihren bisherigen Erfahrungen mit dem Thema 3-D-Druck befragt. Jeder Fünfte interessiert sich für die neuen Möglichkeiten, die sich dadurch für das eigene Unternehmen auftun.

Vor allem Hersteller mit Produktschwerpunkten im Bereich Ausbau und Installation haben den 3D-Trend im Blick - schließlich dürften sie auch mit Werkstoffen und Produkten arbeiten, auf die sich 3-D-Modell-basierte Industrial Automation-Verfahren potenziell gut anwenden ließen. Im Allgemeinen beschäftigen sich die befragten Hersteller aus der Branche allerdings wenig mit den Entwicklungen rund um den 3D-Druck (53 Prozent: nur entfernt oder gar nicht). 16 Prozent der Befragten sehen sogar keinerlei Auswirkungen auf ihr Produktportfolio.

Derart kalt lässt der 3-D-Trend vor allem Hersteller für den Rohbau, deren Produkte mehr oder weniger bearbeitete Rohstoffe darstellen. In diesem Bereich sehen die Hersteller wohl schlicht wenig Potenzial für neue Fertigungsverfahren. Quelle: Bauinfoconsult / pgl

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