Quelle: DEUTSCHE ROCKWOOL

Perlit-Ziegel

20 Jahre Perlit-Ziegel

Die klimaneutralen Perlit-Ziegel ermöglichen sowohl den Bau als auch die Sanierung energieeffizienter Gebäude. Foto: Schlagmann Poroton

Am 19. Februar 2001 wurde das Patent für Wärmedämmziegel mit einer Füllung aus Perlit eingereicht. Schlagmann Poroton ist der Erfinder der innovativen Ziegel.

Die Einführung der 3. Wärmeschutzverordnung (WschV) brachte 1995 den Ziegel an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit hinsichtlich seiner Wärmedämmeigenschaften. Der Vorgänger der Energiesparverordnung (EvEV) setzte auf eine deutliche Senkung der Gebäude-Energieverbräuche. Hintergrund waren steigende Energiepreise.

Bestrebungen die Wärmedämmwerte der Ziegel daraufhin zu verbessern, gab es viele, jedoch verschlechterten diese gleichzeitig seine statischen Eigenschaften. Dem Ziegel drohte deshalb nur noch als Befestigungswand für eine zusätzliche künstliche Außendämmung verwendet zu werden. Doch die Produktentwickler bei Schlagmann Poroton hatten damals die zündende Idee, die Dämmung in den Ziegel zu füllen, anstatt sie außen an die Ziegel zu kleben. Aus dieser Idee entstand der mit Perlit gefüllte Ziegel, welche die Dämmeigenschaften erhöht und gleichzeitig die statischen Werte des Ziegels beibehalten konnte.

„Perlit ist in der Summe aller Eigenschaften der beste Dämmstoff, den wir kennen,“ erklärt Johannes Edmüller die Entscheidung für den Dämmstoff. Perlit ist u. a. ein natürlicher Dämmstoff, frei von Schadstoffen und Ausdünstungen, leicht und nicht brennbar, wohngesund, ökologisch und wiederverwertbar.

Mit dem Poroton-T9 kam im Jahr 2001 erstmals ein Ziegel auf den Markt, der mit einem robusten Ziegelgerüst und massiven Stegen alle statischen Anforderungen gleichzeitig mit verschärften Dämmwerten erfüllen konnte. Das große Plus: Wände aus diesen Ziegeln können massiv monolithisch, ohne eine außenliegende künstliche Dämmung erstellt werden. Daneben fand man mit Perlit einen ökologischen Dämmstoff natürlichen Ursprungs, der aus vulkanischem Gestein entsteht. Bis heute lassen sich mit perlitgefüllten Poroton-Ziegeln Energiesparhäuser nach den verschiedensten Anforderungen bauen.

In den folgenden Jahren wurde die Tragfähigkeit der Perlit-Ziegel immer weiter verstärkt, um auch im Objektbau rein monolithisch bauen zu können. Heute sind Gebäude mit bis zu neun Vollgeschossen realisierbar – ideal für den Wohnungsbau.  Zusätzlich kam mit der Poroton-WDF eine perlitgefüllte Fassadendämmung zur Sanierung von Bestandsbauten hinzu. Mit dem momentan „wärmsten“ Ziegel, dem POROTON T6,5 werden mühelos KfW-40-Häuser gebaut. Seit 2019 sind die perlitgefüllten Ziegel klimaneutral und vom TÜV Nord zertifiziert.

Quelle: Schlagmann Poroton / Delia Roscher

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