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Profis entdecken Schäden

Wartung im Frühjahr sichert gute PV-Erträge

PV bringt nur bei Wartung dauerhaft gute Erträge. © Kaco

PV-Anlagen sollten regelmäßig gewartet werden. Das Frühjahr ist dafür ein guter Zeitpunkt.

Die Energie der Sonne kann nur optimal genutzt werden, wenn die PV-Anlage voll funktionstüchtig ist. Schon kleine Beschädigungen und Verschmutzungen können die Leistung einer PV-Anlage und damit die Stromproduktion deutlich schmälern.

Um dem vorzubeugen, sollte man den Ertrag in Relation zu den Vorjahren überprüfen. Am einfachsten geht dies mithilfe der Abrechnungen. Auch elektronische Helfer wie Energiemanagementsysteme können den genauen Solarertrag ermitteln. Empfehlenswert kann auch ein Blick auf den Wechselrichter sein, weil viele dieser Wandler die Stromerzeugungsdaten über einen längeren Zeitraum aufzeichnen.

Ist ein Ast auf die Anlage gefallen? Haben sich einzelne Module gelöst? Das ist meist mit dem bloßen Auge zu erkennen. Verschmutzungen oder andere oberflächliche Defekte der Anlage sind hingegen nur sehr schlecht ersichtlich. Deswegen kann bei der Suche nach möglichen Schäden eine Kamera hilfreich sein. Betrachtet man die Fotos stark vergrößert, kann selbst der Laie etwaige Schäden relativ leicht erkennen. Das gilt insbesondere dann, <link solar-geothermie aktuelles artikel verdeckte-hagelschaeden-verunsichern-pv-anlagenbetreiber-4067.html nach>wenn PV-Anlagen Unwettern ausgesetzt waren. So kann es durch Hagel zu Mikrorissen kommen, die erst später zu Ertragseinbußen der PV-Anlage führen.

Wartungskosten sind Betriebsausgaben

Viele auf Dächern installierte PV-Anlagen sind weder vom Boden noch von anderen Gebäuden aus einsehbar. In diesen Fällen sollten Profis mit der Begutachtung beauftragt werden. Es ist wegen der Unfallgefahr zu riskant, selbst aufs Dach zu steigen. Außerdem kann unsachgemäße Behandlung, etwa das Betreten der Module, die Anlage schnell beschädigen. Vorteil: Wartungskosten lassen sich als Betriebsausgaben steuerlich absetzen.

Eine häufige Ursache für zu niedrige Erträge sind Verschmutzungen der Module. Das Licht bleibt in den Schmutzpartikeln hängen und kann in den Zellen nicht in Strom umgewandelt werden. Durch die schmutzabweisenden Schichten löst sich Staub und anderer Dreck in der Regel beim nächsten Regenschauer. Sollte dennoch ein dünner Film den Stromertrag mindern, ist eine Reinigung zu empfehlen. Auch hier sollte – nicht zuletzt wegen der Unfallgefahr – ein Fachbetrieb gerufen werden.

Bei elektrischen Anlagen ist die regelmäßige Kontrolle gesetzlich vorgeschrieben. So müssen Solarstromanlagen in Unternehmen, die Mitarbeiter haben, die in der Berufsgenossenschaft versichert sind, mindestens alle vier Jahre durch einen Fachbetrieb auf die elektrische Sicherheit gemäß den geltenden Normen (BGV A3) überprüft werden. Falls der Fachbetrieb für den Frühjahrs-Check vor Ort ist, kann die elektrische Sicherheit gleich mit abgeklärt werden.

Wenn die Fotovoltaik-Anlage zu wenig Strom liefert, obwohl keine offensichtlichen Schäden vorliegen, sollte ebenfalls der Fachbetrieb gerufen werden. Schließlich ist jede entgangene Kilowattstunde ein Verlust für den Anlagenbetreiber. Die Experten können – mit geübtem Auge oder Hilfsmitteln wie der Thermografiekamera – bis dato verborgene Mängel entdecken und anschließend fachgerecht beseitigen, beispielsweise Kabelschäden, gelöste Steckverbindungen oder Mikrorisse. Manche Experten empfehlen außerdem ein Repowering für alte PV-Anlagen. Das decke Schäden auf und sorgt für höhere Erträge. Quelle: BSW Solar / pgl

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