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Auffanggesellschaft für First Solar angekündigt

Volksbegehren gegen Kürzungen der Solarförderung

Ein Volksbegehren in Bayern soll die Kürzungen der Einspeisevergütung für Strom aus Solaranlagen verhindern.

Ein Volksbegehren in Bayern soll die Kürzungen der Förderung von Solarstrom verhindern. Entsprechende Vorschläge stellte die Initiative "Pro Sonne - Bayern für unabhängige Energie" in München vor.

"Der Bund und Bayern müssen den Ausbau von Sonnen-, Wind- und Wasserenergie weiter fördern, statt sie abzuwürgen", forderte Simon Boris Estermann bei einer Pressekonferenz. Er ist einer der Initiatoren und Vorsitzender des Fachverbandes Energie- und Gebäudetechnik Bayern-Thüringen. Die Organisation, in der Handwerker und mittelständische Unternehmen organisiert sind, fürchtet massive Umsatzeinbußen durch die angekündigte Kürzung der Einspeisevergütung für Strom aus Fotovoltaik. Allein in Bayern könnten bis zu 20.000 Arbeitsplätze verloren gehen, sagte Estermann.

Unterstützt wird das Volksbegehren auch vom TV-Journalisten Franz Alt und dem ÖDP-Chef Sebastian Frankenberger. "Anstatt sich für die hiesige Solarbranche einzusetzen und gegen die chinesischen Dumpingpreise bei der Welthandelsorganisation zu kämpfen, verhindert die Bundesregierung zehntausend weitere Arbeitsplätze, bevor sie entstehen können. Rösler und Röttgen führen von der Energiewende weg, um Atom- und Kohlelobby zufrieden zu stellen", betonten die Initiatoren bei der Pressekonferenz in München.

"Wir werden bereits Zeugen einer Reihe von Insolvenzen und Betriebsschließungen, bevor die Novelle zum Energie-Einspeise-Gesetz EEG im Bundesrat abschließend beraten wurde", sagte Estermann und meinte damit auch die angekündigte Schließung des Standorts Frankfurt/Oder durch First Solar. Dort soll es nach Angaben des Fachmagazins Photon eine Auffanggesellschaft geben. Dort können die Entlassenen für neue Jobs qualifiziert werden. First Solar will sich wohl an einer solchen Gesellschaft finanziell beteiligen, heißt es. pgl

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