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Mehrheit der Bürger will Reform

Unterstützung für das Erneuerbare-Energien-Gesetz

Eine große Mehrheit der Deutschen will das EEG behalten. © Greenpeace Energy

Achtzig Prozent der Bundesbürger stehen hinter dem Erneuerbare-Energien-Gesetz, so eine Umfrage von TNS Emnid.

Achtzig Prozent der Bundesbürgerinnen und Bundesbürger stehen hinter dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Das ist das Ergebnis einer Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Energie-Genossenschaft Greenpeace Energy, für die 1.000 Personen im Alter von 14 bis über 70 Jahren befragt wurden. Während 20 Prozent der Befragten das Gesetz in seiner jetzigen Form behalten möchten, wünschen sich 60 Prozent ein optimiertes EEG. Lediglich 13 Prozent der Befragten sprechen sich gegen das Gesetz aus.

Langfristig senkt der Ausbau der Erneuerbaren die Kosten der Stromerzeugung insgesamt", sagt Marcel Keiffenheim, Leiter Energiepolitik bei Greenpeace Energy. "Was wir brauchen, ist ein reformiertes, verbessertes EEG, das den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland weiter vorantreibt, den Anlagenbetreibern eine angemessene Vergütung garantiert, die Kosten der Energiewende fair verteilt und Wind und Sonne auf vernünftige Art und Weise in den Strommarkt integriert."

Greenpeace Energy hat die Aktion "Rettet das EGG" gestartet. Über die Internetseite rettet-das-eeg.de können Bürgerinnen und Bürger ihre Bundestagsabgeordneten auffordern, sich für den Erhalt des Gesetzes einzusetzen. "Einer großen Mehrheit der Bevölkerung ist klar, was etliche Politiker vergessen haben oder im Interesse bestimmter Lobbygruppen beiseite schieben: Das EEG ist das Rückgrat der Energiewende", behauptet Keiffenheim.

Ähnlich sieht es Hubert Weiger, Vorsitzender des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). "Die Energiewende mindert die Risiken und Nebenwirkungen der Stromerzeugung. Somit ist auch die EEG-Umlage ganz klar eine sinnvolle Investition in die Zukunft", so Weiger.

Die Bundesregierung müsse dafür sorgen, dass die Ausnahmen bei der EEG-Umlage auf jene wenigen stromintensiven Unternehmen beschränkt würden, die tatsächlich im internationalen Wettbewerb stünden. Sinkende Kilowattstunden-Preise an der Strombörse müssten auch an Privatkunden weitergegeben werden statt nur an Großverbraucher, fordert Weiger. mst

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