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Einheitlicher Prüfstand verkürzt die Testzeiten

TÜV Rheinland kann Kombimodule besser prüfen

Der TÜV Rheinland kann Module für Fotovoltaik, Solarthermie und Kombi-Module auf einem Prüfstand testen. Das verkürzt die Prüfzeiten.

Der TÜV Rheinland hat im Kölner Solarprüfzentrum einen stationären Teststand der Freiburger PSE AG in Betrieb genommen. Er kann erstmals Fotovoltaikmodule, thermische Solarkollektoren sowie Kombinationen aus beiden Techniken in einem Simulator vermessen.

Ein Sonnensimulator bestrahlt unter Laborbedingungen Fotovoltaikmodule oder Solarkollektoren mit Licht aus einem sonnenähnlichen Spektrum. So können Messungen unter genau definierten und klimatisch unabhängigen Bedingungen durchgeführt und reproduziert werden. Die Messergebnisse tragen dazu bei, Antworten auf die Frage zu finden, ob Solarmodule und Sonnenkollektoren halten, was sie versprechen oder Hersteller an Leistungen garantierten.

Eine weitere Besonderheit des Teststands stellt neben der kombinierten Nutzung für Solarthermie- und Fotovoltaikmodule die automatische Verschattungseinrichtung dar. Mit dieser Einrichtung setzen die Fachleute von TÜV Rheinland die Fotovoltaikmodule eine festgelegte Zeit der Strahlung aus und bestimmen die Zeitkonstanten von thermischen Kollektoren. Frank Luginsland, Abteilungsleiter Technologie der PSE ist sehr zufrieden: "Der Shutter, der die Kombination aus beiden Testständen erst ermöglicht, verdunkelt in wenigen Sekunden die Prüffläche. Darauf sind wir besonders stolz." Die Lampen der Firma Atlas MTT verfügen über eine steuerbare Strahlungsleistung von bis zu 1200 Watt/m². Ein "künstlicher Himmel" simuliert den natürlichen langwelligen Strahlungsaustausch, so dass die Wärme der Lampen das Messergebnis nicht beeinflusst.

Die Hochleistungsstrahler sind zudem in einer beweglichen Lampenhalterung integriert. Im Zusammenspiel mit dem beweglichen Prüftisch können die Prüfer von TÜV Rheinland somit verschiedene Testanordnungen mit Neigungen zwischen 0° und 45° realisieren. Da die Prüffläche von Fotovoltaikmodulen und thermischen Kollektoren für die Messung unterschiedlich ausgerichtet sein müssen, sind zwei unabhängige Prüftische erforderlich. Für die Kollektoren beträgt die in der Neigung verstellbare Prüffläche 2.500 mal 2.500 Millimeter, Fotovoltaikmodule können auf einer horizontalen Fläche von 3.500 mal 2.500 Millimetern vermessen werden. pgl

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