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Kooperation mit Lichtblick zur intelligenten Einbindung in die Netze

Tesla steigt in den Markt für Heim-Energiespeicher ein

Die Tesla Home Battery gibt es mit sieben und zehn Kilowattstunden Speicherkapazität. © Tesla

Elektroauto-Pionier Tesla steigt in den Markt für Solarstromspeicher ein.

Der amerikanische Hersteller von Elektroautos Tesla will die in seinen Autos eingesetzten Batterien künftig auch als Energiespeicher für Haushalte und Unternehmen anbieten. Die "Powerwall Home Battery" werde in zwei Varianten auf den Markt kommen: mit sieben und mit zehn Kilowattstunden Speicherkapazität, berichtete Tesla-Gründer Elon Musk in Los Angeles. Das System soll es sowohl erlauben, Strom aus Windkraft- und Fotovoltaikanlagen zwischenzuspeichern, als auch Strom aus dem Netz.

Für die intelligente Einbindung der Tesla-Batterien in die Energiemärkte soll der deutsche Ökostromanbieter Lichtblick sorgen. Tesla und Lichtblick hätten dazu eine globale Kooperation vereinbart, ließ das Unternehmen verlauten. Allerdings kooperieren die Unternehmen zunächst nur in Deutschland. Hier sollen die Tesla Powerwall-Batterien künftig überschüssigen Wind- und Sonnenstrom aus dem Stromnetz aufnehmen und diesen Strom bei Flaute und Bewölkung im Gebäude nutzen oder wieder ins Netz einspeisen. Verbraucher, die ihre Batterien in den Schwarm integrieren, würden von Lichtblick an den Energiemarkt-Erlösen beteiligt, heißt es. Später solle die Zusammenarbeit dann auf die EU, die USA sowie Australien und Neuseeland ausgedehnt werden.

Lichtblicks IT-Plattform "SchwarmDirigent" vernetzt lokale Erzeuger und Speicher und verbindet sie mit den Energiemärkten. Der Anbieter betreibt in Deutschland bereits ein digitales Kraftwerk mit über eintausend lokalen Einheiten.

Kunden in den USA können die Powerwall-Batterie ab sofort bestellen. Das Basis-Modell kostet 3.000 US-Dollar, die zehn Kilowattstunden speichernde Version 3.500 US-Dollar. Damit sind die Speicher vergleichsweise kostengünstig. Weiterer Vorteil ist Expertenberichten zufolge, dass die Batterien ohne großen Aufwand in Reihe geschaltet werden können. Tesla will die Batterien im späten Sommer beginnend ausliefern. Wann die Technologie in Deutschland erhältlich sein wird, ist noch unklar. sth

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