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Online-Bewerbungsverfahren sind angelaufen

Österreicher drängen sich um Solarförderung

In Österreich hat die Online-Bewerbung um Fotovoltaik-Förderung begonnen. Der Gesamtbetrag ist auf 3,5 Millionen Euro gedeckelt. Das Online-Verfahren ist umstritten.

Österreich steht vor einem Ansturm auf die Solarförderung. Das Verfahren für private Betreiber von Fotovoltaikanlagen läuft dort nur online. Seit dem 5. Juli 2010 um 18 Uhr sind die ersten Länder freigeschaltet. Österreichweit stehen 35 Millionen Euro bereit.

Wer bei der Förderung zum Zuge kommen will, muss sein Begehren online eingeben. Die Fördermittel werden nach Antragseingang vergeben, die Gesamtsumme ist gedeckelt. 2009 wurde die Aktion in ganz Österreich am selben Tag gestartet, daraufhin sind die Server wegen des großen Andrangs zusammengebrochen. Deshalb wird 2010 nach Bundesländern gesplittet. Trotzdem befürchtet Uwe Scheuch, Energiereferent in Kärnten, auch erneute Probleme. Mit dem Motto "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" und der ausschließlichen Online-Bewerbungsmöglichkeit bevorzuge man Förderwerber mit schnellen Internetverbindungen. "Wir machen hier aber keine Anreizaktion für Breitband-Internet, sondern für den Einsatz erneuerbarer Energiequellen", meinte er. Bundesminister Nikolaus Berlakovich müsse den Vergabevorgang überarbeiten, lautet Scheuchs Forderung.

Für freistehende und Aufdach-Anlagen bis maximal 5 Kilowattpeak gilt eine Förderungspauschale von 1.300 Euro je Kilowattpeak. 2009 gab es 2.500 Euro. Bei gebäudeintegrierten Photovoltaik-Anlagen gibt es mit 1.700 Euro etwas mehr. 2009 waren es noch 3.200 Euro. "De facto ist das fast eine Halbierung der Fördersummen. Für Normalsterbliche rentiert sich der Einbau einer Fotovoltaikanlage nicht mehr", beschwert sich Scheuch.  117pgl

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