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Anlagen-Gütesiegel bietet Verbrauchern Vorteile

Nachfrage nach Fotovoltaik mit Anlagenpass steigt

Die mangelhafte Ausführung einer Fotovoltaikanlage kann dramatische Folgen haben. Bild: GDV

Bundesweit bieten 1.000 Fachbetriebe einen Anlagenpass als Gütesiegel für Solarstromanlagen an, berichtet der Bundesverband Solarwirtschaft BSW. Handwerker wie Verbraucher setzen zunehmend auf Qualität.

Laut Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) bieten inzwischen in Deutschland über 1.000 Fachbetriebe ihren Kunden einen sogenannten Anlagenpass als Gütesiegel für Fotovoltaikanlagen an. Dies wertet der Verband als Zeichen dafür, dass Handwerker wie Verbraucher zunehmend auf Qualität setzen. "Das macht auch ökonomisch Sinn: Der Umfang der staatlich gewährten Förderung orientiert sich an der Höhe der jährlichen Stromerträge einer Solaranlage. Qualität spielt deshalb beim Kauf eine große Rolle", sagt BSW-Geschäftsführer Carsten Körnig.

Bei fachgerechter Ausführung und der Wahl hochwertiger Komponenten können Fotovoltaik-Anlagen eine Lebensdauer von mehr als dreißig Jahren haben. Der Fotovoltaik-Anlagenpass ist ein Dokument, das den Einsatz zertifizierter Anlagen-Komponenten, eine richtliniengemäße Planung und Installation der Anlage sowie mögliche Garantieleistungen belegt. Darüber hinaus wird bei der Übergabe der Solaranlage ein Prüfbericht erstellt, um den einwandfreien Zustand des solaren Kleinkraftwerks zu gewährleisten.

Die Kosten für den Anlagenpass in Höhe von etwa 25 Euro trägt der Handwerker oder Installateur. Für den Verbraucher ist das Gütesiegel kostenlos und bringt laut Solarverband zugleich handfeste Vorteile: Einige Versicherer böten günstigere Tarife für Solarversicherungen an, wenn für die Anlage ein Pass vorliegt. Zudem könnten Fehlerursachen schneller gefunden und mögliche Ansprüche im Schadensfall einfacher geklärt werden.

Der Anlagenpass wurde gemeinsam von BSW-Solar und dem Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) entwickelt. Er ist seit März 2009 im Online-Shop des BSW-Solar erhältlich, seit 2010 können Betriebe das Gütesiegel auch elektronisch ausstellen. Die 1.000er-Marke wurde Anfang März 2011 erreicht. sth

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