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Branche rechnet mit mindestens gleichbleibenden Umsätzen für 2009

Intersolar ging mit einem Besucherrekord zu Ende

Die Intersolar hat sich als Branchentreffpunkt etabliert. © Solar Promotion

Die Veranstalter der Solarfachmesse Intersolar, die am 29. Mai 2009 zu Ende gegangen ist, sind mit den Ergebnissen von Messe und Kongressen zufrieden.

Die Veranstalter der Solarfachmesse Intersolar, die am 29. Mai 2009 zu Ende gegangen ist, sind mit den Ergebnissen von Messe und Kongressen zufrieden. 60.000 Besucher aus über 150 Nationen seien zur Messe gekommen, außerdem über 2.000 Teilnehmer zu den 22 Kongressveranstaltungen.

Der Umzug des Events von Freiburg in die Münchner Messehallen hat sich damit bewährt. 2008 fand die Intersolar erstmals in der bayrischen Landeshauptstadt statt. Veranstalter sind Solar Promotion und die Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe. "Mit diesem Wachstum an Internationalität, Fläche, Ausstellern und Besuchern blicken wir weiterhin positiv in die Zukunft," resümierte Klaus W. Seilnacht von der Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe.

Die wachsende Besucherzahl ist auch auf die nach wie vor gute Stimmung in der Solarbranche zurückzuführen. Das sah noch zum Jahreswechsel anders aus. Die Geschäftslage der Photovoltaikbranche hatte sich unter anderem infolge der Finanzkrise und eines langen Winters eingetrübt. Der überwiegende Teil der Solarunternehmen rechnet nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft aber mittlerweile bereits in den nächsten Monaten mit einer spürbaren Marktbelebung und erwartet in den nächsten Jahren ein starkes Wachstum.

"Viele Unternehmen sehen nach einem holprigen Jahresauftakt wieder Licht am Ende des Tunnels", kommentiert BSW-Solar Geschäftsführer Carsten Körnig. "Wir rechnen damit, die guten Vorjahreszahlen 2009 wieder erreichen, vielleicht sogar leicht übertreffen zu können." 2008 wurden in Deutschland über 300.000 Solaranlagen mit einer Solarstrom- und Solarwärme-Spitzenleistung von jeweils rund 1,5 Gigawatt neu installiert.

Gründe für den Optimismus seien großes Verbraucherinteresse, gesunkene Preise für Solarstromanlagen und eine Vielzahl neu geplanter Förderprogramme für den Ausbau der Solarenergie in immer mehr Ländern der Erde. Nach den Ergebnissen des jüngst erhobenen Geschäftsklimaindex des BSW-Solar erreicht die Geschäftserwartung der Solarstromunternehmen den höchsten Stand seit Beginn der Messung 2005.

Deutliche Anzeichen für ein stabiles Investitionsverhalten der Bürger bei Solarenergie sieht auch Henry Puhe, Geschäftsführer des Bielefelder Instituts für Sozialforschung und Kommunikation in den zur Intersolar veröffentlichten Vorabergebnissen seiner Trendstudie 2009: "Von 1.144 befragten Hauseigentümern hat sich bereits mehr als die Hälfte Gedanken über die Nutzung von Solarwärme oder Solarstrom gemacht und jeder Fünfte denkt konkret darüber nach. Die Investitionsbereitschaft ist trotz Finanzkrise und niedrigem Ölpreis nahezu eben so hoch wie in den vergangenen Jahren." Der Absatz von Solarheizungen ist im ersten Quartal 2009 um 10 Prozent gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum gestiegen, so Puhe.

Auch das Interesse an Solarstromanlagen könnte in den nächsten Wochen deutlich anziehen: Seit Jahresbeginn sind die Preise für schlüsselfertige Fotovoltaik-Systeme nach Angaben des BSW-Solar um mehr als 15 Prozent gesunken. Der durchschnittliche Endkundenpreis für eine kleine und mittlere Solarstromanlage liegt derzeit bei rund 3.600 Euro je installierten Kilowattpeak. pgl

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