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Hersteller von Wechselrichtern haben weiter gute Margen

Gewinne in der Fotovoltaik sinken

IMS geht davon aus, dass im laufenden Quartal die Gewinne der Fotovoltaik-Hersteller im Vergleich zum Vorjahr deutlich sinken.

Die Gewinne der Hersteller von Fotovoltaik-Komponenten werden im vierten Quartal um 70 Prozent geringer sein als im Vorjahr, so aktuelle Marktzahlen von IMS Research. Am besten gehe es den Modulherstellern, so die Marktforscher.

Für die komplette Branche aus Herstellern von Silizium Wafern, Solarzellen, Modulen und Wechselrichtern spricht IMS von Gewinnspannen von 12,4 Prozent für das vierte Quartal. Das ist zwar deutlich weniger als im Vorjahr, aber besser als in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres. Auch wenn die Modulhersteller klagen seien ihre Margen generell noch gut, sagt Ash Sharma, Senior Research Director bei IMS. "Es ist wichtig zu wissen dass manche Modulhersteller immer noch bis zu 50 Prozent der Gewinne am Gesamtprodukt einfahren", sagt er. "Die Hersteller von solarzellentauglichem Silizium haben zwar mit 30 Prozent eine hohe Gewinnspanne, aber ihr Anteil am Gesamtpreis des Produkts ist geringer.

IMS Research geht davon aus, dass derzeit die Hersteller von Wechselrichtern die höchsten Gewinnspannen haben. Einer der Gründe: Chinesische Hersteller konnten sich in diesem Segment noch nicht positionieren. Sie haben nur einen Marktanteil von drei Prozent. "Das könnte sich mit dem stärkeren Heimmarkt ändern", schätzen die Forscher.

Der deutsche Wechslerichter-Primus SMA stellt sich darauf ein, dass der Gegenwind in den nächsten Jahren schärfer werden könnten. In einem Gespräch mit dem Handelsblatt kündigte Vorstandssprecher Pierre Pascal Urbon einen Umbau des Unternehmens in einzelne Divisionen an. Dabei droht Konkurrenz im eigenen Land. Bosch hatte Ende September gegenüber der Hannoverschen Neuen Allgemeinen angekündigt, in die Produktion von Wechselrichtern einsteigen zu wollen.  pgl

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