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Nach China drängen auch Taiwan, Indien und Südkorea nach Europa

Branchensterben im Solarsektor für 2010 angesagt

Pressetext.de schätzt unter Berufung auf das Marktforschungsunternehmen The Information Network, dass rund die Hälfte der weltweiten PV-Hersteller 2010 nicht überleben.

Das weithin prognostizierte Branchensterben im Solarsektor ließ bisher auf sich warten. Im kommenden Jahr soll es nun jedoch soweit sein und sogar noch dramatischer ausfallen als bislang angenommen. Das berichtet Pressetext.de und schätzt unter Berufung auf das Marktforschungsunternehmen The Information Network, dass rund die Hälfte der weltweiten Fotovoltaik-Hersteller 2010 nicht überleben. 

"Wir erwarten Konsolidierungserscheinungen in der Solarbranche, allerdings bei Weitem nicht in dem Ausmaß", stellt Carsten Körnig, Geschäftsführer des Bundesverbands Solarwirtschaft im Gespräch mit pressetext klar. Die Finanzkrise habe besonders zu Verzögerungen bei Großprojekten geführt, wovon Deutschland weniger betroffen sei als andere Länder.

Zudem schrumpfte mit dem Einbruch des spanischen Fotovoltaik-Markts ein wichtiger Absatzmarkt spürbar. "Für die kommenden zwei Jahre sehen die Prognosen mit einem durchschnittlichen Umsatzwachstum von rund 15 Prozent dennoch recht zuversichtlich aus", meint Körnig.

Die Krise durch den Zusammenbruch des Häusermarkts in den USA, aber auch in Spanien hat bei den Herstellern von Fotovoltaikmodulen zu massiven Turbulenzen geführt. Dazu kommt ein verstärktes Engagement chinesischer Hersteller. Der TÜV Rheinland bestätigt den Fotovoltaik-Herstellern aus China gute Qualität und hat zahlreiche Produkte zertifiziert. Auch Hersteller aus Taiwan, Südkorea und Indien drängen stärker in den Markt. Die Solarthermie, die Erzeugung von Wärme mit Solarenergie, ist davon aber nicht berührt.

Dabei wird chinesischen Hersteller immer wieder vorgeworfen, unter den Herstellungskosten zu verkaufen, um sich Marktanteile zu sichern. Eine Beschwerde vor der Wettbewerbskomission der EU steht an. pgl

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