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Plus-Energie-Haus soll Strom produzieren

Wettbewerb für neues Plus-Energie-Haus in Berlin

Das Bundesverkehrsministerium fördert mit einem Wettbewerb die Entwicklung von Plus-Energie-Häusern. Das neue Haus soll überschüssigen Strom für die Aufladung von Elektroautos verwenden.

Das Bundesverkehrsministerium hat die dritte Runde des Wettbewerbs für ein Plus-Energie-Haus ins Leben gerufen. Ziel ist ein Haus, das nicht nur energieneutral ist, sondern mit seinem Plus an überschüssiger Energie auch noch die Batterien von Elektrofahrzeugen aufladen kann. Das Einfamilienhaus wird - anders als sein Vorgänger, der als wandernder Ausstellungspavillon konzipiert ist – später einmal tatsächlich bewohnbar sein. Das neue Plus-Energie-Haus ist das Aushängeschild der Forschungsinititative Zukunft Bau des Bundesbauministeriums, mit dem die Machbarkeit von Kombinationen aus energieeffizienten Häuser und Elektromobilität deutlich werden soll.

Dank einer Kombination aus energetischer Technik an sowie im Gebäude und Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen wird das Haus mehr Energie bereitstellen, als es bei voller Belegung und Nutzung verbraucht. Diese Energie lädt dann die Batterien der Elektrofahrzeuge der Bewohner/innen auf. Der Planungswettbewerb ist für Hochschulen in Zusammenarbeit mit Planungsbüros ausgeschrieben. Die Jury wird am 27.Oktober 2010 entscheiden. Alle Wettbewerbsbeiträge werden anschließend in einer Ausstellung gezeigt. Das Gewinnerhaus soll im Herbst 2011 fertig gestellt sein. Danach wird es mit wissenschaftlicher Begleitung einem längeren Alltagtauglichkeitstest unterzogen.  

Die Idee eines energieeffizienten Hauses, das mit überschüssiger Energie sogar noch Autos aufladen kann, ist allerdings nicht neu. So hat zum Beispiel das Solartechnologie-Unternehmen Systaic zur internationalen Messe BAU 2009 in München ein Energiedachsystem vorgestellt, das den Jahresbedarf eines Haushalts an Strom plus Wärme deckt und gleichzeitig einen Überschuss an Strom produziert, der eine jährliche Fahrleistung von 10.000 km ermöglichen soll. 117Paul-Jasper Dittrich/pgl

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