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Anträge sind ab 7. Januar möglich

Rennen auf PV-Förderung in Österreich startet

Österreich erwartet 2015 wieder PV-Boom. © Pixelio / Rainer Sturm

Anträge auf PV-Förderung sind in Österreich ab heute möglich. Es wird ein großer Ansturm erwartet.

Für die österreichische Fotovoltaikwirtschaft war das Jahr 2014 dramatisch. Gegenüber dem Vorjahr ist das Volumen um mehr als die Hälfte eingebrochen, Verunsicherung hat den Markt geprägt.

Zuerst wurden die Tarife und Förderbedingungen für das Jahr 2014 erst am 23. Dezember 2013 bekannt gegeben. Die Tarife wurden noch dazu überdurchschnittlich stark abgesenkt. Die Antragsteller hatten bereits alle Genehmigungen eingeholt und beteiligten sich am Wettlauf um die Tarifförderungen, obwohl sie nicht sicher waren, ob sie zu diesen Tarifen auch errichten konnten. Dazu kam ein Fehlstart durch überforderte Computer. In Österreich ist die Förderung auf insgesamt 8 Millionen Euro gedeckelt, wer zuerst kommt erhält den Zuschlag. Das führt regelmäßig zu einem Run am Jahresanfang. Anträge sind bei der Abwicklungsstelle für Ökostrom zu stellen.

Debatten gab es auch um die Kleinanlagenförderung bis 5 Kilowattpeak (kWp). Das Finanzministerium gab am 24. Februar 2014 bekannt, dass eine Besteuerung des Eigenverbrauchs von selbst erzeugtem Sonnenstrom vorgesehen sei. Das wurde durch eine Unterschriftensammlung und Medienkampagnen verhindert, sorgte aber für Verunsicherung. Hans Kronberger, Präsident des Branchenverbands Photovoltaic Austria: "Die Anhebung der Freigrenze im Eigenverbrauch auf 25.000 Kilowattstunden war für die Fotovoltaik in Österreich eine Existenzfrage. Dafür werden wir sogar vom Fotovoltaik-Pionierland Deutschland beneidet, wo die Grenze bei 10.000 kWh liegt!"

Für 2015 wird Nachfrageschub bei PV-Installationen erwartet

2013 war ein Allzeitrekordjahr mit 262 Megawattpeak neu installierter Leistung. Allerdings fiel in dieses Jahr der Abbau des Antragstaus aus dem alten Ökostromgesetz durch eine einmalige Sonderfinanzierung. Der Sonnenstromanteil am österreichischen Verbrauch lag 2013 erstmals über einem Prozent. 2014 wurden zwischen 120 und 140 Megawattpeak neu installiert. Für das Jahr 2015 erwartet der Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA) wiederum ein Überschreiten der Zweihundertergrenze. Es werden die Bedingungen der Tarifförderungen aktualisiert und es ist ein Nachholschub aus dem Jahr 2014 zu erwarten.

Quelle: Photovoltaik Austria / pgl

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