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Energiedienstleister bieten Eigenstrom an

Mieterstrom-Projekt in Berlin startet

Energiedienstleister bieten zunehmend, auch in Kooperation mit Wohnungsbaugesellschaften, Eigenstrom für Mieter an.

In Berlin beginnen Energiedienstleister und Wohnungsunternehmen zunehmend damit, vor Ort erzeugten Strom auch für Mieter anzubieten. Lichtblick hat am 1. März ein Eigenstrom-Projekt mit Strom aus PV in Hellersdorf gestartet. 1.000 Mietparteien können bislang beliefert werden. Ab 1. Mai 2014 setzt die Gewobag mit dem Hamburger Energiedienstleister Urbana ein Pilotprojekt um. Bei 1.423 Wohneinheiten können die Mieter neben Wärme zusätzlich Mieterstrom direkt aus dem Quartier beziehen. Der Projektstart war für Anfang 2014 angekündigt worden, hatte sich dann aber verzögert. Die anhaltende Debatte um die Belastung von eigenverbrauchtem Strom aus KWK-Anlagen mit EEG-Umlage dürfte das Projekt beschleunigt haben.

Mieterinnen und Mietern, in deren Wohnumfeld sich ein Blockheizkraftwerk (BHKW) befindet, bietet die Gewobag über den Energiedienstleister Urbana den dort erzeugten Strom an. Gewobag-Vorstand Markus Terbovent: "Wir bringen damit nicht nur Wärme, sondern auch Strom unmittelbar in unser Quartier."

Durch dezentrale Lösungen der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) werden Wärme und Strom direkt im Wohngebäude produziert. Ziel ist es, diesen Strom preiswerter anzubieten als der örtliche Grundversorger mit dessen niedrigstem Tarif. Dabei steht den Mietern frei, ob sie den Strom beziehen möchten. Für den Mieter sind – abhängig von Haushaltsgröße und Tarif – Einsparungen von bis zu zirka 100 Euro pro Jahr möglich. pgl

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