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Alternative zu organischen Lösungsmitteln entwickelt

Geschmolzene Salze machen Lithium-Ionen-Akkus sicherer

Salzlösungen sollen PV-Batterien sicherer machen. © KIT

An alternativen Elektrolyt-Materialien für Stromspeicher auf Basis von Lithium-Ionen-Akkus arbeitet das KIT. In der Diskussion sind geschmolzene Salze.

Lithium-Ionen-Akkus versorgen Smartphones, Tablets, Laptops und in der Zukunft auch Elektroautos mit Strom. Die Achillesferse dieser hocheffizienten und rentablen Energiespeicher sind die verwendeten organischen Lösungsmittel, die einen niedrigen Entflammungspunkt aufweisen. Sie erhöhen bei Funktionsstörungen in seltenen Fällen die Entflammbarkeit der Akkuzellen.

Forscher des KIT und der Universität Ferrara in Italien berichten nun in der Fachzeitschrift "Energy & Environmental Science", dass ionische Flüssigkeiten eine brauchbare Alternative zu organischen Lösungsmitteln sein können. Die Forscher ersetzten die organische Lösung in den Lithium-Ionen-Akkus durch ein bei Raumtemperatur geschmolzenes Salz, einer sogenannten ionischen Flüssigkeit.

Ionische Flüssigkeiten sind bereits seit langer Zeit als schwer entflammbare Elektrolytkomponenten im Gespräch. Dennoch wurde die langfristige Effizienz von Batterien unter der Verwendung solcher Flüssigkeiten erst vor kurzem nachgewiesen. Die nun entwickelte Akkuzelle ist in der Lage, tausende von Lade- und Entladezyklen ohne Verluste zu durchlaufen und könnte Basis für eine marktfähige, feuerbeständige Batterie sein. Dieses Projekt des Helmholtz-Instituts Ulm HIU des KIT wurde von der BMW Group gefördert. Quelle: KIT / pgl

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