Kostenersparnisse sind Hauptantriebsfeder für Energiemanagement

Gebäudemanager weltweit investieren in Energieeffizienz

Gebäudemanager investieren in Energieeffizienz. © Altmann/pixelio

Trotz globaler Rezession investieren Unternehmen viel Geld in die Energieeffizienz ihrer Gebäude. Hauptantriebsfeder sind Kostenersparnisse. Die von Johnson Controls befragten Manager rechnen mit einem Anstieg der Energiekosten um neun Prozent.

Die globale Rezession hat nicht zu einem Einbruch der Investitionen in Energieeffizienz geführt. Das berichtet das Unternehmen Johnson Controls, das Produkte, Dienstleistungen und Lösungskonzepte anbietet, die die Energieeffizienz in Gebäuden erhöhen. Im Rahmen einer weltweiten Studie hat das Johnson Controls Institute for Building Efficiency 2.882 für Investitionen und Energiemanagement in Gewerbegebäuden verantwortliche Manager befragt. 56 Prozent davon gaben an, dass sie in den vergangenen 12 Monaten gleich viel oder mehr in Energieeffizienz investiert haben. 

Ein regionaler Vergleich zeige, so Johnson Controls in einer Pressemitteilung, dass die Befragten in China (58 Prozent), gefolgt von den USA (46 Prozent), Europa (45 Prozent) und Indien (40 Prozent) gleich viel oder mehr in Energieeffizienz investiert haben. "Diese Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Bedeutung von energieeffizienten Gebäuden, die Kosten sparend und nachhaltig sind, steigt", sagte Dave Myers, Präsident von Building Efficiency, Johnson Controls. 


In China und Indien hat das Energiemanagement Priorität

In allen untersuchten Regionen wird Energiemanagement unter Entscheidungsträgern in der Wirtschaft (92 Prozent) als eine wichtige Priorität gesehen. Es ist beachtenswert, dass die Befragten in Indien (85 Prozent) und China (80 Prozent), Energiemanagement eher als sehr oder extrem wichtig ansehen als ihre Kollegen in Europa (55 Prozent) und Nordamerika (53 Prozent).  

Während die jeweiligen Motivationen von Region zu Region unterschiedlich sind, ist doch die Kostenersparnis, die von 97 Prozent aller Befragten als signifikant eingestuft wird, der wichtigste Faktor für Investitionen. Laut Studie erwarten die Entscheidungsträger durchschnittlich einen Anstieg der Energiepreise um neun Prozent über das nächste Jahr. 88 Prozent der Befragten nehmen an, dass die Energiepreise in China steigen werden, verglichen mit 79 Prozent in Indien, 68 Prozent in Europa und 64 Prozent in Nordamerika. Nach der Kostenersparnis ist die Verringerung von Treibhausgasen (74 Prozent) der zweitwichtigste Grund für Energieeffizienz, außer in Nordamerika, wo die Verbesserung des Images in der Öffentlichkeit (63 Prozent) und die Inanspruchnahme von Anreizen der Regierung/ des Energiedienstleisters (62 Prozent) wichtiger sind.

"Im Gegensatz zu anderen Regionen war in Europa die bestehende Gesetzgebung einer der drei wichtigsten Faktoren. Wir glauben, dies weist auf die führende Rolle der Region bei der Energie- und Klimagesetzgebung im Vergleich zu anderen Teilen der Welt hin, wo die Aussicht auf bindende Gesetze unsicher bleibt", sagte Clay Nesler, Vizepräsident von Global Energy and Sustainability, Johnson Controls.

Weltweit planen 63 Prozent während der nächsten 12 Monate mittels Kapitalaufwendungen und 70 Prozent aus den Betriebsausgaben in Energieeffizienz und Effizienzprogramme zu investieren. 85 Prozent wollen Effizienz bei Neubauten und Altbausanierungen zu einer Priorität machen. 117sth

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