Projekt stellt energieeffiziente Kühlmaßnahmen vor

Einfache Maßnahmen sorgen für angenehmes Klima

Energieeinsparungen bei Klimatisierung sind bei ohnehin anstehenden Sanierungen bereits durch einfache Maßnahmen erreichbar.

Energieeinsparungen bei Klimatisierung sind bei ohnehin anstehenden Sanierungen bereits durch einfache Maßnahmen erreichbar. Das geht aus Ergebnissen eines Projekts des Instituts für Zukunftsenergiesysteme (IZES) hervor.

Das Projekt namens "Keep Cool II – Vom Kühlen zum nachhaltigen Sommerkomfort" hatte zum Ziel, den Energiebedarf für die Klimatisierung von Zweckgebäuden zu reduzieren und so für ein angenehmes Klima im Sommer bei möglichst geringem Einsatz fossiler Energieträger zu sorgen. Dazu wurden in verschiedenen Simulationen Sanierungen an Gebäuden in unterschiedlichen Klimazonen (Stockholm, Paris, Mailand, Lissabon und Palermo) vorgenommen.

Für große Bürogebäude kann demnach eine außenliegende automatisch gesteuerte Jalousie die beste Einzelmaßnahme sein. Sie kann den Kühlbedarf - je nach klimatischer Bedingung – um 60 bis 70 Prozent senken. Wirkungsvoll ist es außerdem, die internen Lasten zu senken und einen Primärenergie-Kennwert nach der Sanierung vorzugeben, der möglichst unter 100 kWh/m2a für Heizung, Beleuchtung, Kühlung und Lüftung liegen sollte.

Besonderes Augenmerk wurde auf die Abwärme der Büroausstattung und der Beleuchtung gelegt. Je ineffizienter ein Gerät den eingesetzten Strom umwandelt, desto mehr Abwärme produziert es. Das ist im Winter positiv, da weniger geheizt werden muss. Im Sommer muss aber auch mehr gekühlt werden. Mit dem "Cooling Bonus" berücksichtigt das Projekt die Auswirkungen im Sommer als auch im Winter. Der Austausch ineffizienter Geräte muss dafür sorgen, dass im Sommer mehr Energie durch weniger Kühlung gespart werden kann, als im Winter durch eventuell verstärktes Heizen verbraucht wird. Nur dann kann man von einer Energieeinsparung sprechen. jm

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